Textdaten
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Autor: Robert Burns
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Titel: Es war ’ne Maid
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 26
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1788
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: Duncan Davison
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[26]

 Es war ’ne Maid.


Es war ’ne Maid, ward Meg[1] genannt,
     Spann über’m Moor, sie lebt’ davon,
Es war ein Bursch, der folgte ihr,
     Der Bursch hieß Duncan Davison.

5
Das Moor war Brei, und Meg war scheu,

     Der Duncan kam nur langsam fort,
Naht’ er sich ihr, erboos’t’ sie schier,
     Und jagt’ ihn mit dem Rocken fort.

Meg immer vor, ging’s über’s Moor

10
     Der Bach war klar, das Thal war grün,

Als müd gehetzt er sie, da setzt
     Sie ’s Spinnrad zwischen sich und ihn.
Doch Duncan schwor ’nen heil’gen Eid,
     Meg müßte morgen Braut schon sein,

15
Da nahm die Meg ihr Spinnrad auf

     Und warf es in den Bach hinein.

Woll’n bau’n ein Haus – ein lieb, lieb Haus
     Und leben wie die Täubchen d’rin,
Was wird das schön des Abends sein,

20
     Bei meiner holden Spinnerin.

Ein Mann mag trinken ohne Rausch,
     Mag fechten ohn’ besiegt zu sein;
Ein Mann mag küssen eine Maid,
     Wird’s nächste mal willkommen sein.


  1. Abkürzung für Margarethe.