Textdaten
<<< >>>
Autor: Q.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Druck- und Sinnfehler
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 48, S. 808
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1871
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[808] Druck- und Sinnfehler. In einem frühern Jahrgange der Gartenlaube wurde ein merkwürdiger, stereotyper sinnentstellender Druckfehler berichtigt, indem es in einem Platen’schen Gedichte statt „Pleiße“ lauten muß: „Plesse“ (alte Burgruine und Vergnügungsort bei Göttingen). Einen ähnlichen Fall erlaubt sich Einsender allen Interessenten der Franz Schubert’schen Muse (und deren ist Gottlob Legion) mitzutheilen. Op. 93 dieses Liedersängers (Heft 55 bei Holle) enthält zwei Gedichte, componirt aus dem „Poetischen Tagebuch“ von Ernst Schulze: „Im Walde“ und „Auf der Brücke“. Nun lautet aber, wie sich Jeder überzeugen kann, die letztere Ueberschrift im Schulze’schen Original nicht „Brücke“, sondern „Bruck“ (bekannter Aussichtspunkt in waldig-bergiger Umgebung nicht sehr weit von Göttingen nach Osten zu). Sollte der österreichische Ausdruck für Brücke (vergleiche. „Er ließ schlagen einen Brucken“) durch eine komische Verwechselung im Kopfe des Noten-Verlegers oder gar unseres Schubert selbst zu diesem allgemeinen Druckfehler Veranlassung gegeben haben?
Q.