Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Die rothe Mütze
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aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 291
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[291] Die rothe Mütze. Mit der deutschen Einigung sind endlich auch die Vorstände der Eisenbahnstationen zwar nicht unter einen Hut, wohl aber unter eine Mütze gebracht. Die rothe Mütze ist charakteristisch für das Deutsche Reich. Während Roth im Signalwesen der Eisenbahnen Halt! Hier droht Gefahr! bedeutet, ist der Mann mit der rothen Mütze der Ziel- und Angelpunkt aller Reisenden, die irgend ein Anliegen haben, mag es sich nun um einen Rath, eine Auskunft, eine Entscheidung, oder um eine vermeintliche Unbill, eine Beschwerde handeln.

Wie wir zur rothen Mütze gekommen sind?

Die – eigentlich orangefarbene – Kopfbedeckung wurde Anfangs der sechziger Jahre bei den preußischen Staatsbahnen eingeführt in Uebereinstimmung mit den gleichfarbigen Vorstößen der preußischen Eisenbahnuniform. Der letztere Grund war es auch, weshalb man die rothe Farbe vorzog vor dem viel weiter sichtbaren Weiß. Von Preußen aus machte die rothe Mütze ihren Siegeslauf durch das ganze Reich, und wie buntscheckig unsere Eisenbahnuniformen auch immer noch sein möge – haben die Franzosen ihr „Bonnet“, die Oesterreicher ihre „Kappen“, so haben wir als nationales Einheitszeichen „die rothe Mütze“.