Textdaten
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Autor: Wilhelm Müller
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Titel: Die böse Farbe
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aus: Die schöne Müllerin, in: Gedichte von Wilhelm Müller. Vollständige kritische Ausgabe.
S. 17-18
Herausgeber: James Taft Hatfield
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag:
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Erscheinungsort: B. Behrs Verlag, Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Vertont von Franz Schubert.
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          [17] Die böse Farbe.

Ich möchte ziehn in die Welt hinaus,
Hinaus in die weite Welt,
Wenn’s nur so grün, so grün nicht wär’
Da draußen in Wald und Feld!

5
     Ich möchte die grünen Blätter all’

Pflücken von jedem Zweig,
Ich möchte die grünen Gräser all’
Weinen ganz todtenbleich.

     [18] Ach Grün, du böse Farbe du,

10
Was siehst mich immer an,

So stolz, so keck, so schadenfroh,
Mich armen weißen Mann?

     Ich möchte liegen vor ihrer Thür,
In Sturm und Regen und Schnee,

15
Und singen ganz leise bei Tag und Nacht

Das eine Wörtchen Ade!

     Horch, wenn im Wald ein Jagdhorn ruft,
Da klingt ihr Fensterlein,
Und schaut sie auch nach mir nicht aus,

20
Darf ich doch schauen hinein.


     O binde von der Stirn dir ab
Das grüne, grüne Band,
Ade, Ade! und reiche mir
Zum Abschied deine Hand!