Die Schedelsche Weltchronik (deutsch):273

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CCLXXII verso:

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meer zwischen der Thonaw vnd dem vorgenanten berg Hemus wonende die man yetzo Bulgaros nennt. Nach denselben gegen mittag bis gein Hellespontum ist Romania ein Kriechische nation. doch ettwen barbarisch. vnd zu vnßern zeitten nach außtilgung des Kriechischen kaiserthumbs durch herrschung der Tuercken widerumb in die barbarey gewendt. Diss lands hawbtstatt ist Constantinopel vormals Agios genant. die haben die Lacedemonier vnder Pansania dem hawbtman gepawt (von welcher statt vrsprung. namen. herkomen vnnd wesen hieuor in disem buoch an seinen enden in der gestalt wie Eneas soelchs beschriben hat gnuogsam meldung beschiht. deßhalb seine schrift hie widerumb einzebringen vermyden bleibt) In diser statt sind vil gemeyne concilia vnder den kaisern gehalten. vil in dem cristenlichen glawben entstandne ketzerey verdrueckte. vnd auch vil ketzerey erfunden[.] Vnder denen die am lengsten blyben ist die von dem außgang des heilligen gaists darnach vnder babst Eugenio dem vierden in der versamlung zu Florentz nit allain von den Lateinischen sunder auch von den Kriechischen verdambt vnd außgeschloßen worden ist. Aber wiewol Johannes der Constantinopolitanisch patriarch vnd Johannes der Kriechisch kaiser mit der lateinischen kirchen einmueetigclich die artickel des glawbens gesungen haben so wolt doch die Constantinopolitanisch kirch solchs nit anemen. Der patriarch starb zu Florentz der in die vereinigung verwilligt het so lebet der kaiser nach seiner haymfart nicht lang. Constantinus der kaiser nach ime eintweders betrogen oder willigclich vnsynnende wolt in solche vereynigung nicht verwilligen. sunder er vertribe Gregorium den patriarchen darumb das er der warheit des glawbens folget. also schicket babst Nicolaus der fuenft daselbsthin ysidorum den Sabinensischen cardinal gar einen treffenlichen man der die kirchen der Rewssen vorlangst geregirt het zeerforschen auß was vrsache die Kriechisch nation irer legaten vertrag vnnd aynigung zu Florentz mit den lateinischen angenomen verachtet. Derselb cardinal het den Constantinopolitanischen kaiser vnd seine rete yetzo auff den rechten weg gebracht als der krieg des Machomets vrberling wider sie entstund. Ich syhe vil vnßrer zeit nicht allain glawbwirdig lerer vnd poeten sunder auch gschihtbschreiber der irrunng wesende das sye die Tuercken Teuecros haißen. ich glawb auß der bewegnus das die tuercken troyam besitzen die ettwen die teuecri inngehabt haben. aber derselben vrsprung ist auß Creta oder Candia vnd welschem lannd. So sind die tuercken auß Scithia. die sich zu vnßern zeiten also gemeret haben das sie Asiam vnd Kriechisch land besitzende den lateinischen vnd cristenlichen namen weyt vnd prayt erschrecken. von dem hernach meldung beschiht.


Von den Turcken
 

CCLXXIII recto:

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Blat CCLXXIII

Wiewol sich nw nach ordnunng durch Eneam pium in seiner beschreibung Europe gehalten gepueeret von dem Tuerckischen volck vnd iren geschihten. vnnd auch von bestreittung vnd verlust der statt Constantinopel durch die Tuercken in zeitten desselben Enee geuebt meldung vnd erzelung zu thun. yedoch nach dem von der selben bestreittung hieuor in dem buoch am .cc.xlix. blat bey einer sunderen figur vnd auch sunst an vil enden diss buochs von den vberziehungen. gewaltsamkeit vnd bedrangknussen so die Tuercken in solcher zeit vnßerer gedechtnus vnd auch dauor nicht allain in dem Hungrischen sunder auch in andern landen den cristen menschen manigfeltigclich gethan haben zu mermaln anzaigung vnd erzelung beschehen ist so ist im besten vermyden dieselben ding yetzund abermals an disem ende zeerwidern vnd widerumb zeerzelen. nach dem solche erwiderung nit allain nit nuetzlich sunder auch vnnottuerftig vnd darzu den lesern verdrießlich sein wuerdt.


Von macedonia
 

Macedonia das lannd ettwen ein herrscherin der erden zu nehst an das land Tracia zwischen dem nydergang vnd mittag stossende erstreckt sich zwischen dem Egeischen vnd Adriatischen meer vnd hat hinden zu ruegk gein der mittagigen seyten Tessaltam vnd Magnesiam. von mitternacht Peoniam vnd Paflagoniam. Dieselben gegenten sind nachfogend dem Macedonischen land zugelegt worden. Epyrue vnd das Illiricisch land raicht auch an Macedoniam. eins gein mittag das ander gein mitternacht. An dem adriaticischen gestadt ligt die alt statt Dirachium von Cheroneso da sie gelegen ist den namen behabende. dauor Epidana genant vnd ettwen von dem Corcireischen volck gepawt. vnd nicht weyt vnderhalb disem land was die statt Appollonia mit gar guoten gesetzen auffgericht vnd von wegen des kaisers Augusti der daselbst die kriechischen schrift gelernet hat gedechtnußwirdig. An den andern gestadt ist thessalonica ettwen ein mechtige statt. die dann sant Paulßen epistel vnnd sendbrieff vnnd des