Das periodische Auftreten der Sage Die Sage (1908) von Karl Wehrhan
Geschichte und Sage. Legende
Mythologie und Sage


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VII. Geschichte und Sage. Legende.

Das Verhältnis von Sage und Geschichte ist schon öfter der Angelpunkt von Streitigkeiten gewesen, vor allem, wenn es sich um eine besondere Tatsache handelte, die von dem einen als Sage, von dem andern als Geschichte aufgefaßt wurde. Und doch müssen wir daran festhalten, daß Sage und Geschichte nicht nebeneinander, sondern einander gegenüber stehen. Wo das Gebiet der Geschichte beginnt, hört das der Sage auf, denn diese ist nicht durch beglaubigte Zeugen und Urkunden überkommene Geschichtserzählung. Die Geschichte kann nur nackte Tatsachen berichten, ihr fehlt aber der warme Hauch, da sie jenen kühl bis ans Herz gegenüber stehen soll. Doch gebrauchen wir lieber einige Vergleiche: Die Geschichte ist mehr Leib, die Sage mehr Seele; die Geschichte gleicht dem klaren Sonnenlicht, die Sage dem blauen Duft weiterer Entfernung; die Geschichte ist die bis [43] in die kleinsten Kleinigkeiten exakte Photographie, die Sage ein vor allem das Charakteristische betonendes Kunstwerk; die Geschichte gibt nackte Tatsachen, die Sage die Schlagschatten und Schlaglichter; die Geschichte gleicht den näheren klargesehenen Gegenständen der menschlichen Umgebung, die Sage dem in bräutlich-weißen Nebelschleier gehüllten Bergzuge oder auch Tale – einfacher: die Geschichte ist prosaisch, die Sage poetisch. Die Sage klammert sich dabei an gegebene Tatsachen an, mischt aber oft allerlei in einen Topf, was nicht zusammengehört, so z. B. sind in den verschiedenen Kaisersagen (von Karl dem Großen, Friedrich Barbarossa u. a.) die Orte der Sage durcheinander geworfen, so daß von den einzelnen Bergen (Kyffhäuser, Untersberg in Tirol, Desenberg bei Warburg, Arminiusburg bei Schieder u. a.) Sagen erzählt werden, die ursprünglich nur einem von ihnen zukamen. So werden auch die Personen verwechselt, wie z. B. in denselben Sagen Friedrich Barbarossa mit Hermann dem Cherusker, Karl dem Großen u. a.

Die Ursache für diese Erscheinung ist darin zu suchen, daß von der Geschichte nur eine wichtige Tatsache in der Erinnerung des Volkes zurückgeblieben, ihr geschichtlicher Grund aber verschollen ist; deshalb wurde sie den inzwischen veränderten Zuständen nach neu begründet. So kann aus der Geschichte eine Sage werden. Wenn nun der Ursprung einer Sage auch geschichtlich ist, so ist ihre weitere Entwicklung aber poetisch. Diese dichterische Weiterführung versetzt uns bis in eine Zeit zurück, in der die Menschen noch ohne Schrift waren und als Gedächtnisstütze die Form der gebundenen Rede wählten, um die bewußten Erzählungen zu überliefern. Dabei konnte es dann nicht ausbleiben, daß sich auch berufsmäßige Dichter fanden, die absichtliche Abänderungen, wie Ein- und Verschiebungen, Ausschmückungen u. dergl. vornahmen. Vor allem wurde dann die Sage gefördert durch den Glauben des Volkes an das Übernatürliche. Daher ist der Sage nichts zu wundersam, sie glaubt an ihre innere Wahrheit steif und fest, und weil sie noch an Wunder glaubt, kann sie noch Wunder schaffen. Sie verfolgt dabei einen ästhetischen Zweck, wenn auch mehr oder weniger unbewußt; wie sich der Epheu an Trümmer schmiegt, diesen einen lebenden Teppich, ein grünes Kleid, einen schützenden Mantel gibt, so rankt sich auch die Sage an hohen Gestalten, großen [44] Ereignissen der Geschichte empor, sie verklärend über Irdisches erhebend. Und die Brüder Grimm sagen[1]: „Der Geschichte stellen sich beide, das Märchen und die Sage, gegenüber, insofern sie das Sinnlich-Natürliche und Begreifliche stets mit dem Unbegreiflichen mischen, welches jene, wie sie unserer Bildung angemessen scheint, nicht mehr in der Darstellung selbst verträgt, sondern es auf ihre eigene Weise in der Betrachtung des Ganzen neu hervorzusuchen und zu ehren weiß.“

So können wir sagen, daß im Grunde genommen zwischen der Sage und beglaubigten Geschichte Beziehungen wohl sicher sind, doch liegen diese nicht so nahe, daß eine Ableitung aus der Geschichte greifbar ist, aber auch nicht so fern, daß man sie von vornherein ablehnen muß[2].

Die Sage wird aber dadurch nicht etwa weniger wertvoll, sie spielt vielmehr im geistigen Leben unseres Volkes eine Rolle, mit der gerechnet werden muß. Die Brüder Grimm sagen[3]: „Die Kinder glauben an die Wirklichkeit der Märchen, aber auch das Volk hat noch nicht ganz aufgehört, an seine Sagen zu glauben, und sein Verstand fordert nicht viel darin; sie werden ihm aus den angegebenen Unterlagen genug bewiesen, d. h. das unleugbar nahe und sichtliche Dasein der letzteren überwiegt noch den Zweifel über das damit verknüpfte Wunder. … daher auch von dem, was wirklich Geschichte heißt (und einmal hinter einen gewissen Kreis der Gegenwart und des von jedem Geschlechte Durchlebten tritt), dem Volke eigentlich nichts zugebracht werden kann, als was sich ihm auf dem Wege der Sage vermittelt; einer in Zeit und Raum zu weit entrückten Begebenheit, der dieses Erfordernis abgeht, bleibt es fremd oder es läßt sie bald wieder fallen.

[45] Wie unverbrüchlich sehen wir das Volk an seinen eingeerbten und hergebrachten Sagen haften, die ihm in rechter Form nachrücken und sich an alle seine vertrautesten Begriffe schließen. Niemals können sie ihm langweilig werden, weil sie ihm kein eitles Spiel, das man einmal wieder fahren läßt, sondern eine Notwendigkeit scheinen, die mit ins Haus gehört, sich von selbst versteht, und nicht anders, als mit einer gewissen, zu allen rechtschaffenen Dingen nötigen Andacht, bei dem rechten Anlaß, zur Sprache kommt“. So ist die Sage für das Volk Geschichte.

Die Sage mischt Dichtung und Wahrheit ineinander, und darum hat man gesagt, sie habe nur Wert für den Geschichtsforscher, würde aber in die Köpfe anderer, besonders auch der Schüler, Unklarheit und Verwirrung bringen. Einerseits sind nun aber Kinder keine Maschinen, die nur mechanisch arbeiten und sich nicht entwickeln können, andererseits werden die nackten historischen Wahrheiten durch Übersehen der sich in den Sagen darstellenden „geistigen Wahrheit“ (Grimm) einseitig eingeschätzt. Die Sage erfaßt stets den Kern der historischen Begebenheiten, die ihnen zu Grunde liegende Idee, die keine Forschung verneinen kann. Wie die Geschichte gleichsam der Tag, die Sage die Dämmerung ist, so bereitet die Sage auf den eigentlichen Geschichtsunterricht vor, sie gibt die Ansätze geistigen Lebens eines Volkes. Ein geistig totes Volk dichtet keine Sagen. Darum gleicht die Sage einem Urwald, dessen Blätter das frischeste Grün zeigen, während die Stämme, die hindurch blicken, davon Zeugnis ablegen, daß er viele Generationen der Menschen kommen und gehen sah und aus den fernsten Urzeiten zu uns herüberreicht. (Schwartz). Diese Erkenntnis wird natürlich allmählich zur Klarheit kommen, besonders dem Schüler.

Und endlich über die eigentliche historische Sage bemerkt E. H. Meyer: Die historische Sage erwuchs aus dem unbezwinglichen Triebe des Volkes, die Geschichte sofort in Sage zu verwandeln, über dieser jene ganz zu vergessen und die verschiedensten Personen und Ereignisse miteinander zu verwechseln und zu verschmelzen und endlich Altmythisches einzumischen. Die Geschichte muß sich dem Mythus fügen; die historische Erinnerung vergeht sehr rasch, sie reicht nicht weit zurück. Viele sogenannte historische Sagen, z. B. die Hunnensagen, sind gelehrten Ursprungs; nur die Kroaten-, Franzosen- [46] und Schwedenverheerungen haben sich der eigentlichen Volkssage tief eingeprägt, und dann der alte Fritz und Napoleon. Viel liebevoller verfolgt der kleine Mann die früheren Begebenheiten des Dorfes, die sich auf ihm bekannten Schauplätzen zugetragen haben. Die Denkwürdigkeiten der Burg, Kirche, Zehntscheuer, Linde, des Weihers und Brunnens sind die echtesten Erzeugnisse der historischen Sage.


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Tell. Ideler, Die Sage vom Schusse des Tell. Berlin 1836. – Häusser, Die Sage vom Tell. Heidelberg 1840. – Hisely, Recherches critiques sur l’histoire de Guillaume Tell. Lausanne 1843. – Huber, Die Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden bis zur festen Begründung ihrer Eidgenossenschaft. Mit einem Anhang über die geschichtliche Bedeutung des Wilhelm Tell. Innsbruck 1861. – H. von Liebenau, Die Tellsage zu dem Jahre 1230. Aarau 1864. – Vischer, Die Sage von der [50] Befreiung der Waldstätte nach ihrer allmählichen Ausbildung. Leipzig 1867. – Meyer von Knonau, Die Sage von der Befreiung der Waldstätte. Basel 1873. – E. L. Rochholz, Tell und Geßler in Sage und Geschichte. Heilbronn 1877. – Jakob Nover, Wilhelm Tell (in: Deutsche Sagen in ihrer Entstehung, Fortbildung und poetischen Gestaltung. Bd. I. Gießen 1895). [Darin noch viele Literaturangaben]. – Franz Heinemann, Tell-Bibliographie. I. Die Tellsage vor und außer Schiller (15.–20. Jahrh.) II. Schillers Telldichtung 1804–1904. Bern 1907.


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Mäuseturm. M. Lilienthal, Fabula qua Hatto I a muribus corrosus vulgo circum fertur. Jenae 1707. – F. Liebrecht, Die Sage vom Mäuseturm (Wolfs Zeitschrift für deutsche Mythol. u. Sittenk. II. 1855. S. 405–412. Erweitert in F. Liebrecht, Zur Volkskunde S. 1–16). – Th. Braun, Der M. unterhalb Bingen und das Hochkreuz bei Bonn. Bonn 1860. – Beheim-Schwarzbach, Die M.-Sage von Popiel und Hatto. Posen 1888. – S. Feist, Die Sage vom Binger M. in ihren geschichtlichen, literarischen u. mythischen Beziehungen (Zeitschrift f. d. deutschen Unterricht. IX. 1895. S. 505–549). –


Ursula. Passivio sive legenda 10000 martirum. Coloniae 1503. [B. de Keverberg] U., princesse Britannique, d’après la légende et les peintures d’Hemling. Gand 1818. – E. M. Heinen, Die hl. U. u. ihre Gesellschaft … Köln 1837. – L. Reischert, Lebensgeschichte u. Märtyrertod d. hl. U. u. ihrer Gesellschaft. 2. Aufl. Köln 1837. – O. Schade, Zur Sage von der hl. U. u. d. 10000 Jungfrauen. Beitrag zur Sagenforschung. Hannover 1854. – J. H. Kessel, St. U. und ihre Gesellschaft. Köln 1863. – A. H. Stein, Die hl. U. und ihre Gesellschaft (Annalen d. histor. V. f. d. Niederrhein. XXVI. 1874. S. 116–176). – G. Zutt, Die Legende v. d. hl. U. Progr. d. Gymnas. Offenburg 1904. – G. H. Brühl, Die hl. U. in Geschichte, Legende u. Dichtung (=Frankfurter zeitgemäße Broschüren. Bd. XXV).


Genoveva. Mich. Staudacher, G., d. i. Wunderlich-Leben und denkwürdige Geschichten d. hl. G. … Dillingen 1660. – Sauerborn, Geschichte der Pfalzgräfin G. u. d. Kapelle Frauenkirchen. Nach Urkunden. Regensburg 1856. – Jul. Zacher, Die Historie von der Pfalzgräfin G. Ein Beitrag z. dtschn. Literaturgeschichte und Mythologie. Königsberg 1860. – R. Köhler, Die deutschen Volksbücher von der Pfalzgräfin G. und der Herzogin Hirlanda (Zeitschrift f. dtsche. Philol. V. 1873. S. 69–73). – Franz Görres, Kritische Erörterungen über die Entstehungsgeschichte der G.-Sage (Monatsschrift f. d. Gesch. Westdeutschlands. II. 1876. S. 531–588). – Bernhard Seuffert, Die Legende von der Pfalzgräfin G. Habilitationsschrift v. Würzburg 1877. – Franz Görres, Die Legende von der Pfalzgräfin G. Neue sagengeschichtliche Studien (Westdeutsche Zeitschrift f. Geschichte u. Kunst VI. 1887. S. 218–230). – John. Meier, Zur Entstehungsgeschichte [52] d. G.-Legende (Vierteljahrsschrift f. Literaturgeschichte. III, 2. 1890. S. 363 f.) – F. Brüll, Die Maifelder G. Progr. Nr. 439 des Andernacher Progymnas. 1897. – Bruno Golz, Pfalzgräfin G. in der deutschen Dichtung. Leipzig 1897. – Franz Görres, Neue Forschungen zur G.-Sage (Annalen d. histor. V. f. d. Niederrhein. LXVI. Köln 1898. S. 1–39). – Felix Brüll, Die Legende von der Pfalzgräfin G. nach dem noch ungedruckten, bisher verschollenen Texte des Johannes Seinius. Progr. Nr. 487 d. Gymnas. zu Prüm. 1899.


Gründungssagen. Die älteste Forschung der Sagen über die Gründung von Seedorf (Jahrb. f. Schweiz. Gesch. XII. 1887. S. 301–310). – J. Amiet, Die G. d. Schwesterstädte Solothurn, Zürich und Trier. Solothurn 1890. – W. Harleß, Zur G. d. Abtei Altenburg (Zeitschrift d. Bergischen Gesch.-V. XXIX. 1893. S. 161–170). – A. Paudler, Marienstern u. Morgenstern [Etymologische G.] (Mitteil. d. nordböhm. Exkursionsklubs XIX. 1895. S. 49–52). – P. Regell, Etymologische [G.-] Sagen (Beiträge zur Volkskunde in Böhmen. 1896. S. 131–151). – Th. Schmidt, Die Bedeutung der pommerschen Städtenamen. Programm v. Stettin. 1865. – N. Sächsische Ortsnamen in der Volkssage (Das Vaterland. Sächsische Wochenschrift. II. 1890. S. 28 f.) – A. Curtius, Zur Sage über die Entstehung des Lousbergs [bei Aachen] (Zeitschrift des Aachener Gesch.-V . VIII. 1886. S. 148–157).


Die Legende könnte man eine besondere Art der Volkssage nennen, wenngleich sie in einem großen Teile nichts weniger als solche ist. Sie ist christliche Sage, entstanden seit der Einführung des Christentums durch das Eindringen vieler kirchlicher, christlicher und konfessioneller Elemente in die Volkssage. Die Legenden haben häufig einen schwankartigen Charakter, wie z. B. die fast unübertrefflichen Darstellungen von Hans Sachs und Goethe zeigen. Sie haben entweder persönliche Wesen zum Gegenstande ihrer Darstellung, wie z. B. den lieben Gott im Himmel selber, Christus in seinem Erdenleben, dessen Jünger, allen voran Petrus, Maria, die Mutter des Heilandes und auch den Teufel selber; ferner Gegenstände, die mit dem Kultus und christlichen Leben in irgend einer Beziehung stehen, z. B. Kirchen, Klöster, Glocken, Türme, Taufbecken. Die Abgrenzung von der eigentlichen Volkssage ist überhaupt nicht genau zu treffen. Gleichen oder ähnlichen Ursprung wie diese christlichen Sagen haben jedenfalls auch viele Sagen, welche sich mit dem geraden Gegenteil befassen und hierdurch in christlichem Sinne wirken sollen, wie manche Hexen-, Teufels- und auch Freimaurersagen; [53] in ihnen wird den darin Genannten oft derb mitgespielt.

In den christlichen Sagen hat sich Heidnisches und Christliches vielfach sehr miteinander verschmolzen, so in den Marienlegenden die alte gütige Göttin mit der Mutter Gottes, in den Teufelssagen das Riesenhafte mit dem Teuflischen, am schönsten beide Elemente in den großen deutschen Erlösungssagen. Denn der Zug, daß die vom vergeßlichen oder feigen Jüngling nicht erlöste weiße Burgfrau sich mit der Hoffnung auf einen Erlöser trösten muß, der in einer Wiege liegen wird, die aus dem Holz eines Baumes gezimmert werden soll, der aus einer noch nicht gesäeten Eichel oder Nuß hervorsprießen wird, stammt aus einer christlichen Legende von Adam, der auf einen ihn durch das Kreuzholz erlösenden Adam hofft. Und der Zug der anderen Sage von einer letzten Schlacht stammt aus einer oströmischen Antichristlegende, in der sich der Antichrist und ein Kaiser eine letzte furchtbare Schlacht liefern (E. H. Meyer).


Literatur: Legenden. Fromme Sagen. J. B. Siebert, Legenden, fromme Sagen und Erzählungen. 2 Bde. Wien 1830. – J. B. Kaltenbaeck, Die Mariensagen in Österreich. Wien 1845. – J. Gebhart, Die heilige Sage in Österreich. Wien 1854. – A. Waldau, Böhmische Christussagen (Unterhaltungen am häuslichen Herd. 1863. Nr. 39. 41; 1864. Nr. 2. 12. 13; Novellenzeitung. 1864. Nr. 21; 1865. Nr. 43; Magazin f. d. Lit. d. Auslandes. 1864. Nr. 31. 38. 45. 51; Bremer Sonntagsblatt. 1864. Nr. 45, 47. 48; 1865. Nr. 6. 13. 20. 39; Slavische Blätter. 1865. Nr. 5). – A. Birlinger, Die deutsche Sage, Sitte und Literatur in Predigt- u. Legendenbüchern (Österreich. Vierteljahrsschrift f. kathol. Theol. 1873. Heft 3). – N. Huber, Fromme Sagen u. Legenden aus Salzburg. Salzburg 1880. – O. Knoop, Der hl. Georg in d. german. Volkssage (Baltische Studien. XXXIV. S. 248–253). – Ferd. Bäßler, Altchristliche Sagen und Geschichten, gemeinhin Legenden genannt. 3. Aufl. Eisleben 1893. – Vgl. ferner die unten folgende Literatur der Sagensammlungen.


  1. Brüder Grimm, Deutsche Sagen, Vorwort S. VIII. – Fr. Alberti, Kurze Andeutungen über den geschichtlichen Wert der Volkssage (Variscia 1843. 3. Lief. S. 68). – N. van Werveke Sage und Forschung (Luxemburger Land 1866. Nr. 6–8). – F. Ohlenschlager, Sage u. Forschung. Festrede. München 1885.
  2. Vgl. u. a.: F. A. Muth, Die deutsche Sage. Eine literar-historische Studie (=Frankfurter zeitgemäße Broschüren, N. F., Bd. IX. Heft 11. Frankfurt a. M. 1888). – G. Holz, Sagenbildung und Sagenentwicklung (Grenzboten, Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst. Bd. LVII, 1. 1898. S. 81–88, 135–143).
  3. a. a. O. S. VIII ff.


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