Die Ranken an den Erdbeeren

Textdaten
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Titel: Die Ranken an den Erdbeeren
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 452_d
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[452_d] Die Ranken an den Erdbeeren sind, solange man neue Pflanzen ziehen will, ganz angenehm; wo man jedoch viel Früchte ernten möchte, sind sie recht im Wege, weil sie der Ausbildung der Früchte Abbruch thun. Ernte und Pflanzenzucht passen deshalb schlecht zusammen. Man bekommt, wenn man sie auf demselben Beete betreibt, wenig Früchte und schlechte, spät entwickelte junge Pflanzen. Viel besser ist es, sich zur Pflanzenzucht einige Büsche oder einige Beete zu bestimmen und bei diesen Pflanzen die Blüten auszubrechen, damit sie mit vollster Kraft Ranken treiben können. Von den Ranken giebt es sehr früh kräftige Pflanzen. Schon im Juli oder August lassen sich die Beete damit besetzen, und bis zum nächsten Frühjahr haben sie sich so weit entwickelt, daß sie volle Ernten geben. Auch für den, der Erdbeeren zur Treiberei heranziehen will, ist es wichtig, früh kräftige Pflanzen zu haben. Er kann die ersten Ranken gleich in Töpfe leiten, welche in die Erde eingesenkt sind. So wird noch mehr Zeit gewonnen und werden noch kräftigere Stöcke erzogen.