Die Frau und der Mann vom Galgen

Textdaten
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Autor: Fritz Hohmann
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Titel: Die Frau und der Mann vom Galgen
Untertitel:
aus: Märchen aus Bayern, S. 40
Herausgeber: Karl Spiegel
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: 1913
Erscheinungsdatum: 1914
Verlag: Selbstverlag des Vereins für bayrische Volkskunde und Mundartforschung
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Erscheinungsort: Würzburg
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Wie Ziff. 25: Dunkles a, dem o ähnlich.
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[40]
26. Die Frau und der Mann vom Galgen[1].
(Mittelfranken: Rothenburg o. Tbr. und Ansbach.)

Es war amal a Frau, die war krank und etz hat dr Mo a greicherts Fleisch holn müssn. Etz hats kans gebn. Etz is er af an Berg nauf. Da war a aufghenkter Mo dran. Dem hat er die Rippen rausgschnittn. Dann is er hamganga, dann is kocht worn, dann hats seiner Frau recht gschmeckt. Etz nachts is der Aufghenkta kumma und der hat immer gsocht: „O weh, mei Rippm, o weh, mei Rippm.“ Dann hom sie si recht gfürcht. Etz hat die Fra zum Mo gsocht: „Geh naus.“ Etz hat si der nit traut. Etz hat dr Mo gsocht, die Fra soll naus. Etz is die Fra nausganga. Etz hat der Tot gsocht: „Du hast’s gfressn!“


Aufgezeichnet von Fritz Hohmann; erzählt wie vorher.


  1. Vgl. Grimm (in Reklam) Bd. 3, S. 279, 1, in der großen Ausgabe Bd. 3, S. 267. (Fr. H.)
    Fr. H. hörte dieses Schreckmärchen schon vor 12-13 Jahren in Ansbach in der Neustadt.