Textdaten
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Autor: unbekannt
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Titel: Desinfections-Pulver
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aus: Die Gartenlaube, Heft 10, S. 160
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1866
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Blätter und Blüthen
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Bearbeitungsstand
fertig
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[160] Desinfections-Pulver. Der Kaufmann und volkswirthschaftliche Schriftsteller Herr D. Born aus London, jetzt in Berlin, legt in letzterem Orte eine Desinfectionspulver-Fabrik an. Das betreffende Pulver besteht aus einer feingemahlenen Mischung von Kalk und Kohle, zwei Substanzen, deren jede ein kräftiges Mittel gegen Fäulniß- und Verwesungsgase ist, da sie dieselben sofort im Entstehen binden und für die atmosphärische Luft unschädlich machen. Namentlich besitzt die Kohle eine fabelhafte Aufsaugungsfähigkeit für schädliche und giftige Luftarten. In Verbindung mit Kalk wirkt diese Eigenschaft so schnell und kräftig, daß das Desinfectionspulver, auf und in übelriechende Gegenstände gestreut, sofort diesen Geruch beseitigt. Bei dem Mangel an öffentlicher und Privatgesundheitspflege, namentlich in Bezug auf Luft, erwarten der Fabrikant und alle bis jetzt zu Rathe gezogenen Aerzte, Chemiker etc. einen großen, wohlthätigen Erfolg von dem Gebrauch dieses Pulvers im Privatleben, namentlich in Schlafzimmern und in Excrementen-Gefäßen, von welchen in deutschen Wohnungen unendlich viel zerstörendes Gift, besonders Ansteckungen aller Art und eine Menge Lungen-, Hals- und sonstige Krankheiten entwickelt, erzeugt oder begünstigt werden. Das Pulver soll sehr billig auf den Markt kommen und Jedem leicht zugänglich gemacht werden. Ein Pfund für fünf Silbergroschen soll, wie versichert wird, für einen gewöhnlichen Hausstand vollkommen auf einen Monat ausreichen.