Textdaten
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Autor:
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Titel: Der Wasserfall
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aus: Die Gartenlaube, Heft 46, S. 788
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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[788] Der Wasserfall. (Zu unserer Kunstbeilage.) Es ist ein Werk des größten holländischen Landschaftsmalers, das wir heute den Lesern vorführen, ein Werk Jakob van Ruisdaels, das jetzt eine Zierde des an klassischen Gemälden holländischer Meister so überaus reichen „Rijks Museums“ zu Amsterdam bildet. Man sagt von Ruisdael, er habe zum ersten Mal die Landschaft zum Spiegel des menschlichen Empfindens gemacht, und in der That sind seine Bilder in hohem Grade durch das ausgezeichnet, was man heutzutage „Stimmung“ nennt. Und dieser Künstler, der über 400 Gemälde von klassischer Schönheit geschaffen hat, mußte, erst etwa 54jährig, ein trauriges Ende nehmen. Er war ein Haarlemer Kind und mit 30 Jahren nach Amsterdam ausgewandert. Weil er aber gänzlich verarmte, so sandten ihn die Amsterdamer nach Haarlem zurück, und dort starb er im März 1682 – im Armenhaus.