Der Wanderlump
Der Wanderlump.
Nun fahrt mir alle aus dem Sinn
Mit Klagen und mit Quälen,
Ihr bringt nicht Trost mir, noch Gewinn,
Will and’res mir erwählen.
Voll Wanderlust und Leben;
Aus eurem Moderbrunnen pump’
Ich niemals Saft der Reben!
Vergass ich heut in dem Revier
Grüsst aus dem Becher doppelt mir
Die ganze Welt entgegen.
Und wandr’ ich ein in jenes Thal,
Bin ich zu Haus auch drüben,
Und Mädchen so wie hüben.
Ja scheltet mich, ihr klugen Herr’n
Mit hochgelahrten Nasen!
Ich gönne eure Weisheit gern
Ich sag’s euch grade ins Gesicht:
Ihr seid zerfress’ne Bücher
Und riechet doch die Weisheit nicht,
Ihr hochwohlweisen Riecher!
Gegrüsst an meiner Schwelle;
Wer mit mir ziehet ein und aus,
Er sei mein Lustgeselle.
Ein echter Lump zieh’ ich herum,
So scheer’ ich mich den Teufel d’rum
Und wand’re frei und singe!