Den „deutschen“ Kriegern in Schleswig-Holstein
Nr. 20.
Den „deutschen“ Kriegern in Schleswig-Holstein.
In Nacht und Grauen peitschet wild
Der Wintersturm das Schneegefild.
Der Tod durchsaust die starre Flur,
Von Tausenden verweht die Spur.
Bis die Verwesung aufersteht,
Wenn mild des Lenzes warme Hand
Das weiße Grabtuch hebt vom Land.
Dann finden sie auch Dich, Du Held,
Dein treues Roß war Deiner werth,
Das liegt bei Dir, und auch Dein Schwert.
Zusammen hielten alle Drei,
Der Mann, das Roß, das Schwert dabei.
Mit Mannestrotz noch vor dem Tod.
Hoch thront des Winters Schreckensbild,
Wenn er durchras’t sein Eisgefild –
Doch höher ragt das Bild vom Mann,
Ihr deutschen Kämpfer, die ihr wacht
In Wintersturm und starrer Nacht
Jetzt für das meerumschlungne Land,
Sei Gott mit euch im harten Stand!
Doch höher ragt des Mannes Bild,
Der Trotz im Kampf ihm bieten kann!
Sei Gott mit jedem deutschen Mann!
Sei Gott mit euch! Und wenn die Hand
Dann sei der Blumen erste Zier
Der Schmuck für euer Siegspanier!
Friedrich Hofmann.