Textdaten
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Autor: Friedrich Hofmann
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Titel: Das Gänse-Liesel
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 48, S. 792, 793
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1872
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[792]
Das Gänse-Liesel.


Die Gänse-Königin.
Originalzeichnung von Stelzner in München.

Huhle, Huhle Gänschen,
Wackelt mit den Schwänzchen!
Ei, ihr wißt doch, was ich bin?
Bin ja die Frau Königin;
Ihr seid meine Kinder.
Gihkgahk, Juch!

Du bist meine Blaue,
Du bist meine Graue,
Räpple mit dem schwarzen Kopf,
Schimmel mit dem weißen Schopf
Und mein Hoftrompeter.
Gihkgahk, Juch!

Und da steht ihr alle Fünfe
Ohne Schuh’ und ohne Strümpfe.
Wie ist’s auf der Welt so schön,
Daß die Gänse barfuß geh’n
Selbst am lieben Sonntag!
Gihkgahk, Juch!

[793]

Kommt ein nasser Regen,
Donnert’s – meinetwegen!
Laufen wir doch nicht davon,
Liesel sitzt auf ihrem Thron
Wie der König David.
Gihkgahk, Juch!

Huhle, huhle Schnäbel,
Kommt der Herbst mit Nebel,
Gebt ihr Braten, Gänsefett,
Weiche Federn für das Bett,
Freu’n sich alle Kinder!
Gihkgahk, Juch!

Legt euch Pfarrers Hanne
In die schöne Pfanne,
Steckt euch Beifuß in den Bauch,
Freut sich der Herr Pfarrer auch,
Sagt, ihr wäret prächtig!
Gihkgahk, Juch!

Huhle, huhle Gänschen,
Wackelt mit den Schwänzchen!
Freuet euch, denn daß ihr’s wißt:
Wenn euch der Herr Pfarrer ißt,
Kommt ihr auch in Himmel!
Gihkgahk, Juch!

 Fr. Hfm.