D’r Schlaule
D’r Schlaule.
Es hent jüngschst Büebla frisch und frei,
Ond viele Mädela derbei,
En Ausflug g’macht em Greana draußa,
Von Tübenga noch Bebehausa. –
Hent se sich schier vor Freid net kennt,
Denn drenn em Garta, do hent gsessa
Die Majeschdäta ond hent gessa. –
Do schbicket se zom Derle nei:
Ond Herra au net wenige
Beim Kenig ond d’r Kenige! –
Was isch denn des, es Tor goht uf,
A nobler Deaner zoigt sich druf,
En Garta zu de Majeschdäta. –
Se dirfet nei, wahrhaftig gar,
Zu onsrem liaba Kenigspaar!
Des isch a Freid gwä, net zom saga!
Kaum send se drenna so a Weil,
Tönts hell: „Heil onsrem Kenig heil“,
Ond weil ois moint, em Kenig gfall’ es,
Sengt älles „Deutschland über alles“! – –
Ond schickt oin von de Deaner nuf,
Der brengt (wahrhaftig do kascht lacha)
En ganza Korb voll guete Sacha.
D’r Kenig ond d’ Frau Kenige,
Vertoilet druf mit frohe Miena
Schokladetafla ond Pralina. – –
D’r Hans, der hot a Tafel kriagt,
Dia brengt ’r selig ond vergniagt
„Dia heb i uf fir älle Zeita,
Moit Ihr, daß i dees je vergeß,
Moit Ihr, daß i dia Tafel eß?
Noi, nia, net en meim ganza Leba,
Denn dia hot mir mei Kenig geba!
‚Gott grüß Euch, Alter‘ – so fangts a
Em Lesebuach des schee Gedichtle
‚Vom Pfeifakopf‘“ – es glüht sei Gsichtle! –
„Recht hosch, mei Büeble, heb se uf,“
„Doch wia ischs, wenn d’ Versuachong, Mändle
Di trifft mol em a schwacha Schtendle?“
„Des gibts wohl kaum,“ secht do d’r Bua,
Ond lacht so halberlei derzua,
„No heb e halt ’s Papierle uf!“