Christel
Christel.
Hab oft ’nen dumpfen düstern Sinn,
Ein gar so schweres Blut!
Wenn ich bei meiner Christel bin,
Ist alles wieder gut.
Und weiss nicht auf der Welt,
Und wie und wo und wann sie mir,
Warum sie mir gefällt.
Du schwarze Schelmenaug’ dadrein,
Seh ich ein einzigmal hinein,
Die Seele geht mir auf.
Ist eine, die so lieben Mund,
Liebrunde Wänglein hat?
Da sieht kein Aug’ sich satt!
Und wenn ich sie dann fassen darf
Im lust’gen deutschen Tanz,
Das geht herum, das geht so scharf,
Und wenn’s ihr taumlig wird und warm,
Da wieg ich sie sogleich
An meiner Brust, in meinem Arm;
’s ist mir ein Königreich!
Und alles rund vergisst,
Und dann an meine Brust gedrückt
Und weidlich eins geküsst,
Das läuft mir durch das Rückenmark
Ich bin so schwach, ich bin so stark,
Mir ist so wohl, so weh!
Da möcht ich mehr und immer mehr,
Der Tag wird mir nicht lang;
Davor wär’ mir nicht bang.
Ich denk, ich halte sie einmal
Und büsse meine Lust;
Und endigt sich nicht meine Qual,