Blumenweihe zu Mariae Himmelfahrt

Textdaten
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Titel: Blumenweihe zu Mariae Himmelfahrt
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 32, S. 533, 548
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[533]

Blumenweihe zu Mariae Himmelfahrt.
Originalzeichnung von J. R. Wehle.

[548] Blumenweihe zu Mariae Himmelfahrt. (Mit Illustration S. 533). Unser Bild stellt eine Scene dar, wie sie sich am 15. August zu Mariae Himmelfahrt, einem hohen Feiertage der Katholiken, vornehmlich im bayerischen Schwabenlande, aber auch in anderen Gegenden abspielt. Die Kinder, meist Mädchen in Festtagskleidung, sind von nah und fern herbeigeeilt, um vor der Mutter Gottes zu „prangen“. Die kleinen Hände können die mächtigen Blumensträuße kaum umfassen, denen auch die Früchte des Feldes beigebunden sind, um an ihnen die segenspendende Weihe der Kirche vollziehen zu lassen und sie als Talismane gegen alle erdenklichen Fährlichkeiten nach Hause zurückzutragen. Vor dem Altar vollzieht der Priester die Segnung, indem er aus dem von einem Chorknaben gehaltenen Becken geweihtes Wasser um sich sprengt. Ueber der ornatgeschmückten Gestalt des Geistlichen glimmt mit mattem Schein die „ewige Lampe“ und zu beiden Seiten des Hochaltars fällt das volle Sonnenlicht ein und durchbricht siegreich wie ein Gruß von oben die duftenden Wollen, welche dem silbernen Weihrauchfasse entsteigen und über die ganze stimmungsvolle Gruppe dahinziehen.
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