Berichtigung (Die Gartenlaube 1859/19)
[280] Berichtigung. Bezüglich des in Nr. 15 der Gartenlaube enthaltenen Referats über das Leipziger Künstlerfest vom 19. März sehen wir uns Seitens des betreffenden Festcomité's zu der Berichtigung veranlaßt, daß nicht eine „unschwesterliche“ Weigerung der Musik, sondern vielmehr verschiedene andere, theils praktische, theils die einheitliche Abrundung des Ganzen bezweckende Gründe die Anordnung veranlaßt haben, die selbstständigen Musikstücke nicht in die Pausen zwischen den lebenden Bildern zu verlegen; sodann daß in dem Festspiele der Genius der Poesie keineswegs den beiden Nebenpersonen „Herrn Schacherig“ und „Madame Prosa“, sondern dem anwesenden kunstfreundlichen Publicum die lebenden Bilder vorgeführt; endlich daß die gerügte Interpretation des Leutemann’schen Frieses in keinem Theile von dem Verfasser des Festspieles, Herrn Clasen, sondern von dem Darsteller der Rolle des „Humor“, welcher zugleich die Erklärung dieses Frieses übernommen hatte, ausgegangen.