Ballade (Fliegende Blätter Nr. 16)
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Ballade.
Mel. Wer reitet so spät durch Nacht und Wind etc.
Mit seinen wilden Knappen zwo,
Reitet der finstere Ritter Hugo,
Er reitet dahin in heftigem Zoren,
Und stachelt die Mähr’ mit spitzigen Sporen.
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In heftigem Zoren dahin er reit’,Weil ihn betrogen die schändliche Maid,
Die ihre Ehre gar sehr verloren,
Drum reit’ er hin in heftigem Zoren.
Mit seinem langen großmächtigen Speer
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Ersticht er der Maid ihren Liebhaber,Ersticht er die Maid, die ihre Ehr’ verloren,
Ersticht er sich selbst in heftigem Zoren.