Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zuber, Julius
Band: 60 (1891), ab Seite: 288. (Quelle)
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2. Béla Zuber (geb. zu Török-Sz. Miklós in Ungarn 1842). Bürgerssohn, diente er 1866 bei Prinz Wasa-Infanterie Nr. 60 und machte den Feldzug dieses Jahres in Böhmen gegen die Preußen als Corporal mit. Das Regiment Wasa stand in der Avant-Brigade Hertweck und hatte am 27. Juni seine Stellung auf dem Wenzelsberge. Es erlitt durch das verheerende Schnellfeuer des Gegners enorme Verluste, hielt aber fest Stand. Da sah der Corporal Zuber seinen Oberlieutenant Nowak, der am Fuße schwer verwundet worden, nach [289] vergeblichen Anstrengungen, sich aufzuraffen und trotz der erhaltenen Wunde nochmals vorzudringen, plötzlich zusammensinken. Rasch springt er hinzu, verbindet im Hagel der um ihn fallenden Flintenkugeln den blutenden Fuß des Oberlieutenants mit seinem Taschentuche und geleitet den Verwundeten sorgsam auf den Verbandplatz bei Prawadow. Da sprengen zwei preußische Reiter heran, muthig stellt sich ihnen Zuber entgegen, sticht den Einen vom Pferde, verjagt den Anderen und kehrt nach gelungener Rettung seines Oberlieutenants zur Truppe in den Kampf zurück. [Hoffinger (Joh. Ritter von). Lorbern und Cypressen von 1866. Nordarmee (Wien 1868 Prandel, kl. 8°.) Seite 45.]