Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zinka, Panna
Band: 60 (1891), ab Seite: 157. (Quelle)
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Zinke, J. W. (Zeichner und Kupferstecher, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. Er lebte und arbeitete in Wien in den Fünfziger-Jahren, und seine Blätter mit Ansichten der Stadt Wien besitzen wegen ihrer großen Treue historischen Werth. Vor allem nennen wir sein Klein-Quer-Folio-Blatt: „Wien und seine Umgebung“, auf [158] welchem um die Hauptansicht der Stadt Wien, welche den Mittelpunkt einnimmt, 99 Miniaturansichten der Hauptplätze und interessanten einzelnen Gebäude und der beliebtesten Umgebungen Wiens trotz ihrer Kleinheit doch mit großer Deutlichkeit und Schärfe von dem Künstler gestochen sind und durch die Lupe besehen, ein ganz klares Bild gewähren; ferner „Die Gegend vom Stubenthor mit der alten Dominicanerkirche“, nach einem Original von J. Houfnagel um das Jahr 1600, von Zinke gezeichnet und gestochen und bei J. Bauer in Wien 1854 gedr. (Klein-Quer-Fol.); – „Die Freiung oder der Schottenplatz“, nach dem Originale von J. A. Delsenbach vom Jahre 1719; auch bei J. Bauer in Wien 1854 gedruckt; beide in Klein-Quer-Folio. In den Vierziger-Jahren arbeitete J. W. Zinke Einiges für die Bäuerle’sche „Theater-Zeitung“. Verfasser dieses Lexikons kennt ein von ihm gestochenes satyrisches Bild von Z.(ampis) mit der Unterschrift: „Frau Mutter, Sie dürfen heut schon reden mit mir, der Herr versteht nichts deutsch, rechnen Sie ihm ein Veigerl um drei Zwanziger an“, und ein Blatt mit zwei Rebus: „Warnung und Sentenz“, nach einer Zeichnung von Cajetan.