BLKÖ:Wissinger, Franz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 57 (1889), ab Seite: 136. (Quelle) | |||
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Ferdin. Jul. Grafen Troyer. Im Druck gab er heraus: „Theses ex universa philosophia Aristotelis“ (Olomucii 1737, 4°.); – „Jus problematicum ex praecipuis Decretalium Gregorii IX. titulis desumptum etc.“ (Wratislaviae 1737, 8°.); – „Doctrina practica ratione et auctoritate firmata, injustitiam et juris laesi reparationem compendio exhibens“ (Olomucii 1740, 8°.); – „Libella theologico-polemica, veritates catholicas cum fallaciis sectariorum modernorum de Ecclesia salvifica eiusque sacramentis ponderans“ (ib. 1743); [137] – „Libellae ejusdem continuatio pari methodo de Deo trino et uno tractans“ (ib. 1745). Wissinger verlebte die letzten Jahre im Prager Clementinum, wo er im Alter von 77 Jahren starb.
Wissinger, Franz (theologischer Schriftsteller, geb. zu Lembach in Oberösterreich am 18. October 1696, gest. zu Prag 27. Juli 1773). Im Alter von 16 Jahren trat er in den Orden der Gesellschaft Jesu, erlangte in demselben die Doctorwürde der Philosophie, Jurisprudenz und Theologie und wirkte über dreißig Jahre als Lehrer in den Disciplinen der Grammatik, hebräischen Sprache, Sittenlehre, des Griechischen, der Philosophie und verschiedener Theile der Theologie. Dann versah er eilf Jahre das Rectorat an Collegien der Gesellschaft, drei Jahre jenes an der Prager Universität, wurde Provincial im Orden und war zwölf Jahre Gewissensrath des Cardinal-Erzbischofs von Olmütz,- Pelzel (Fr. Martin). Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8°.) S. 194.