Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 56 (1888), ab Seite: 193. (Quelle)
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Noch sind bemerkenswerth:

1. E. Willmann. Diesen Kupferstecher finden wir auf der ersten internationalen Specialausstellung der graphischen Künste in Wien 1883 in den Abtheilungen Frankreich, Oesterreich und Deutschland mit mehreren ganz vortrefflichen Blättern vertreten. In ersterer waren zwei Blätter in gemischter Technik aus dem Werke: „Calcographie du Louvre“, und zwar „Folle und Mitte“, Hündinen Ludwigs XIV., und das Seitenstück dazu: „Diana und Blonde“, beide nach Gemälden von F. Desportes; in der Abtheilung Oesterreich enthielt der zweite Band des „Albums der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien“ das Blatt „Das alte Athen“, nach einem Gemälde von Hoffmann; dann war da eine Ansicht von Wien aus der Vogelperspective, nach einem Bilde von Rud. [194] Alt; und in der Abtheilung Deutschland trafen wir zwölf Radirungen Willmann’s zu dem Landschaftswerke von J. Mařak „Waldeinsamkeit“ mit begleitenden Dichtungen von Victor v. Scheffel. Uebrigens sind uns von diesem Künstler gekannt: zu Alexander Petöfi’s „Gedichte. Aus dem Ungarischen von Fr. Szarvady und Mor. Hartmann“ das Titelblatt, einen reitenden Csikós darstellend; – das Titelblatt zu Moriz Hartmann’s poetischen Erzählungen „Schatten“; – ferner „Ansichten von Reichenau bei Wien“ – „Klosterneuburg“ – „Das Dianabad in Wien“ – „Schloß Weilburg“ (bei Baden nächst Wien), alle vier Blätter nach des Künstlers eigenen Zeichnungen. Es könnte wohl sein, da im illustrirten Katalog der ersten internationalen Specialausstellung der graphischen Künste in Wien die bei vielen anderen Künstlern beigefügten Daten des Ortes und Jahres ihrer Geburt fehlen, daß in Rede Stehender der berühmte Professor Eduard Willmann ist, der an der Kunstschule in Karlsruhe den Unterricht des Kupferstechens leitet. –