BLKÖ:Wend, Johann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Wenclewski (Węclewski), Siegmund |
Nächster>>>
Wend, Joseph August Freiherr von (1. Verweis) | ||
Band: 54 (1886), ab Seite: 272. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Johann Nepomuk Wendt in der Wikipedia | |||
Johann Nepomuk Went in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 103790411, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Dlabacz berichtet, vielen Beifall fanden und zu ihrer Zeit, wie noch lange nachher sehr geschätzt waren. Im Stich sind von ihm nur bekannt: „III Quartetti a 2 Viol., Alto e Basso“, Op. 1 (Offenbach 1792). Dagegen führt J. Traeg’s „Verzeichniß alter und neuer, sowohl geschriebener als gestochener Musicalien“, welches 1799 in Wienerschien, von Wend’s handschriftlichen Compositionen auf: eine Symphonie, sechs Quartette für Violin, Oboe, Fagot, Bratsche oder Violoncell, eilf Violinquartette; sechs Flötenduette und mehrere sechs- bis achtstimmige Harmoniestücke. Dlabacz, der Landsmann des in Rede Stehenden, schreibt dessen Namen [273] mit d (Wend), während sich dieser auch mit t (Went) geschrieben findet.
Wend, Johann (Tonsetzer, geb. zu Winařitz in Böhmen am 28. Juni 1745, gest. in Wien am 3. Juli 1801). Bei hervorragender Begabung für die Musik bildete er sich zum Hautboisten, wobei er sich vor Allem der Unterstützung des Grafen von Pachta in Prag erfreute, in dessen Capelle er auch mehrere Jahre in Verwendung stand. Da er sein Instrument mit großer Vollendung spielte, erhielt er 1787 einen Ruf als zweiter Hautboist an der k. k. Hofcapelle in Wien, an welcher er bis zu seinem Tode verblieb. Auch als Componist vielfach thätig, schrieb er Concerte, Solos und verschiedene Stücke für Harmoniemusik, die, wie- Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottl. Haase, 4°.) Bd. III, Sp. 352.