Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Träg, Andreas
Band: 46 (1882), ab Seite: 260. (Quelle)
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2. Johann Träg, seit 1791 Musikalienhändler in Wien, hat sich als solcher manche Verdienste um die Kunst, namentlich durch Verlag eines Musikalienkatalogs, erworben, den er im Jahre 1799 herausgab. Dieser heute schon sehr seltene, aber für die Geschichte der Musik noch immer werthvolle Katalog führt den Titel: „Verzeichniß alter und neuer sowohl geschriebener als gestochener Musikalien, welche in der Kunst- und Musikalien-Handlung des Joh. Träg zu Wien in der Singerstraße Nr. 957 zu haben, sind“ (Wien 1799). Der 300 Seiten starke Katalog hat besonderen Werth dadurch, daß er eine Menge ungedruckter Meisterwerke enthält, durch welche wir zur Kenntniß von Künstlern gelangen, deren sonst nirgends Erwähnung geschieht. Nur das häufige Fehlen der Vornamen erschwert die Sicherheit der Benützung dieses Katalogs. Die Tochter Träg’s heiratete den Musicus Blahetka, der nach dem Tode des Schwiegervaters dessen Musikalienhandlung übernahm. Blahetka’s Tochter [261] ist die Claviervirtuosin, deren im ersten Bande dieses Lexikons S. 421 Erwähnung geschieht.