BLKÖ:Tartler, die Familie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 43 (1881), ab Seite: 114. (Quelle) | |||
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Bartholomäus Tartler angehört. Uebrigens begnügte sich diese eminente Familie mit ihrem schlichten Bürgerthume, obwohl sie wiederholt das Anrecht auf höhere Adelsstufen erlangte, so z. B. auf das Baronat, als Bartholomäus Tartler am 19. December 1790 das Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordens erhielt, und dann wieder auf den erbländischen Ritterstand, als der siebenbürgische Gubernialrath Johann Tartler für seine Bemühungen, der in Kronstadt 1813 ausgebrochenen Pest Einhalt zu thun, mit dem Ritterkreuze des Leopoldordens ausgezeichnet wurde. Hier folgen noch einige kurze Andeutungen über einzelne Personen des Namens Tartler, die sich nach der einen oder der anderen Weise denkwürdig gemacht haben.
Die Familie Tartler in Siebenbürgen. Die Tartler sind eines der ältesten Geschlechter zu Kronstadt in Siebenbürgen. Es ist anzunehmen, daß sie nach ihrem Stammorte Tartlau sich nennen, doch läßt sich etwas Bestimmtes darüber nicht nachweisen. Schon um die Mitte des 16. Jahrhunderts, 1545, fungirt als Richter zu Kronstadt ein Vincentius Tartler, welcher aber auch den Namen Lohmeider führte. Einen Johann Tartler finden wir dann unter den Mitgliedern der Deputation, welche im Jahre 1556 von den siebenbürgischen Landesständen zur Abholung der Königin Isabella Zapolya ausgeschickt wurde, worauf diese mit ihrem Sohne triumphirend in Siebenbürgen einzog. Die Familie Tartler theilte sich mit der Zeit in mehrere Zweige, deren Zusammenhang darzustellen, bei dem Mangel an den dazu erforderlichen Daten nicht möglich ist. So z. B. läßt sich nicht angeben, welchem Zweige der Familie der Maria Theresien-Ritter