Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Szembek, Michael
Band: 42 (1880), ab Seite: 51. (Quelle)
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10. Ludwig Szembek (gest. zu Krakau Anfangs November 1710), gleichfalls ein Bruder des Primas von Polen und Erzbischofs von Gnesen Stanislaus. Nachdem er auf ausländischen Hochschulen seine wissenschaftliche Ausbildung erlangt hatte, widmete er sich dem geistlichen Stande. Im Jahre 1698 wurde er Domherr der Krakauer Kathedrale. König August II., der ihm seine besondere Huld zuwendete, ernannte ihn zum Abt von Andrzejow und zum Kronsecretär, und das Krakauer Capitel entsendete ihn als Abgeordneten zum Tribunal der Krone. Sz. starb in den besten Jahren und sein Bruder Christoph, Bischof von Ermeland, ließ ihm in der Krakauer Schloßkirche an der Außenwand der Katharinen- oder sogenannten Grochowskischen Capelle einen Denkstein setzen, dessen Inschrift das in den Quellen genannte Werk enthält. [Wurzbach (Const. Dr.), Die Kirchen der Stadt Krakau. Eine Monographie zur Geschichte und Kirchengeschichte des einstigen Königreiches Polen (Wien 1853, 8°.) Seite 67, Marig. 176, Nr. 7]. –