Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Succovati, Eduard
Band: 40 (1880), ab Seite: 264. (Quelle)
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Suchanek, Franz (Componist, geb. zu Golč-Jenikau in Böhmen im Jahre 1818). Da er Talent für die Musik zeigte, trat er als Zögling in das Prager Conservatorium ein, welches er, im Fagottspiele künstlerisch ausgebildet, im Jahre 1828 verließ. Nach verschiedenen Anstellungen von bald längerer, bald kürzerer Dauer kam er endlich als Capellmeister zu einem sächsischen Regimente und von dort als Kammermusiker nach Dresden. Er hat sich durch Compositionen mehrerer čechischer Lieder, die heute noch zum Vortrage kommen, in weiteren Kreisen bekannt gemacht. Wir nennen: „Mé srdce“, d. i. Mein Herz („Srdce mé jest potok tichý“, d. i. Es ist mein Herz ein stiller Bach) (Prag, Rob. Veit) für Mezzosopran oder Bariton; – „Na jaře“, d. i. Zur Sommerzeit. Gedicht von Ed. Rüffer (Prag, Rob. Veit) Lied für Sopran oder Tenor; – „Má touha“, d. i. Meine Sehnsucht. Gedicht von Tichy (Prag, Berra und Hoffmann) im musikalischen Sammelwerke „Der Kranz“ (Věnec) für Mezzosopran oder Bariton; [265]„Svorny duch“, d. i. Geist der Eintracht. Gedicht von J. Picek im musikalischen vierstimmigem Männergesange gewidmeten Sammelwerke „Zaboy“ (Prag 1861, Ad. Christoph und Kuhé); – „Dvě slzy“, d. i. Zwei Thränen. Gedicht von Aug. B Skultety[WS 1] (Dresden um 1856); – „Na vlast“, d. i. An das Vaterland. Gedicht von Tichy (Prag. Berra und Hoffmann) in der Sammlung „Věnec“; – „Ještě na těch našich horách“, d. i. Ihr seid auf unseren Bergen. Gedicht von V. Nebesky[WS 2], in der vorgenannten Sammlung. Ob er außer obigen Gesangnummern auch Einiges für sein Instrument, die Flöte, componirt hat, ist nirgends ersichtlich.

Prager Morgenpost, 1858, Nr. 186.
Porträt. Unterschrift: Facsimile des Namenszuges „Fr. Seraf Suchanek“. Dauthage (lith.) 1856 (Wien, gedruckt bei Jos. Stoufs).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Aug. H. Skultety.
  2. Vorlage: J. Nebesky.