BLKÖ:Stubenberg, Johann (Hans, um 1380)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 40 (1880), ab Seite: 130. (Quelle)
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20. Johann (Hans). Ein Vetter der Söhne Friedrichs (III.). Von seinem Vater ist nichts bekannt. Er selbst lebte von 1380 an und starb zwischen dem 11. April 1412 und 26. April 1414. Im Jahre 1399 vermälte er sich mit Elsbeth, geborenen von Puchheim, Witwe des Johann von Liechtenstein-Nicolsburg, welcher als Hofmeister des Herzogs Albrecht III. im Jahre 1394 aus nicht zu ermittelnden Gründen bei seinem Gebieter in Ungnade fiel, wobei er große Einbuße an seinem Vermögen erlitt; er starb bald darauf (1398). Unmittelbar nach der Verehelichung Elsbeths mit dem Stubenberg stellte dieser namens seiner Gemalin Erbansprüche an Johann von Liechtenstein’s Brüder und Neffen, und es kam zwischen beiden Parteien zu jahrelangen blutigen Fehden, welche endlich im Jahre 1406 durch einen Frieden ihren Abschluß fanden. Elsbeth behielt ihre liegenden Güter und bekam außerdem 1700 Pfund Pfennig zugezahlt. Nachklänge dieses Streites reichen bis ins Jahr 1408. 1409 trat Hans mit Herzog Ernst dem Eisernen in den ungarischen Drachenorden ein, nahm somit Stellung gegen den Herzog Leopold. Seine Gattin Elsbeth überlebte ihn. –