BLKÖ:Sternberg, Franz Mathias Karl

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 38 (1879), ab Seite: 273. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Franz Mathias Karl von Sternberg in Wikidata
GND-Eintrag: 1080331638, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Sternberg, Franz Mathias Karl|38|273|}}

12. Franz Mathias Karl (gest. 2. August 1648), vom Aste Sternberg-Konopist. Ist ein Sohn Adams [S. 270, Nr. 2] aus dessen zweiter Ehe mit Maria Maximiliana Gräfin von Hohenzollern. Franz war königlicher Hofmarschall, Landtagscommissär und zuletzt Oberst-Landrichter in Böhmen. Als im Jahre 1635 die Abtretung der Lausitz an Sachsen erfolgte, sicherte er gemeinschaftlich mit seinem Vetter Johann Rudolph dem Sternberg’schen Geschlechte die Lehensherrlichkeit über die Lausitz’schen Güter Lieberose, Sarko, Lesko und Reicherskreuz, deren Ausübung seither immer dem Aeltesten der Familie zustand. Bei dem Einfalle der Schweden in Prag im Jahre 1648 erhielt er am 9. August genannten Jahres eine Schußwunde, an deren Folgen er starb. Aus seiner Ehe mit Ludmilla Benigna Kawka von Řičan, einer der geistvollsten Frauen ihrer Zeit, die ihren Gatten um nahezu ein Vierteljahrhundert [274] überlebte, hatte er mehrere Kinder [vergleiche die Stammtafel], von denen Wenzel Adalbert [S. 283, Nr. 42] besonders erwähnt wird. –