Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Spindler, Anton
Band: 36 (1878), ab Seite: 169. (Quelle)
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2. Johann Spindler (geb. um 1541, gest. 31. Mai 1600). Ein Sohn des eichstädtischen Kanzlers Oswald Spindler, aus dessen Ehe mit Elisabeth Auer. Mit seinem Bruder Veit kam er nach Oesterreich, und während dieser das nachmalige Grafengeschlecht der Spindler in Oesterreich begründete, trat Johann in das Benedictinerstift Melk. Dort wurde er in kurzer Zeit Stiftsprior und im Jahre 1574 Abt des Stiftes Garsten. 15 Jahre versah er dieses Amt, als ihn das Stift Kremsmünster [170] zu seinem Abte erwählte. Kaum ein anderer Abt dieses berühmten und noch heut so segensreich waltenden Stiftes hielt einen so festlichen Einzug in dasselbe, wie Abt Johann. Seine Wirksamkeit in demselben, dann als Landtagscommissär, war eine so erfolgreiche daß ihn Kaiser Rudolph II. am 15. October 1599 zum kaiserlichen Rath ernannte, nachdem ihn schon am 1. October Erzherzog Mathias zu seinem erzherzoglichen Rathe ernannt hatte. Elf Jahre hatte Johann die Würde eines Abtes von Kremsmünster bekleidet. [Pachmayr (Marianus P.), Historico-chronologica Series Abbatum et Religiosorum Monasterii Cremifanensis ord. S. Bened. (Styrae 177 7 bis 1782, Abrah. Wimmer, kl. Fol.) p. 345.] –