BLKÖ:Slezina, Johann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Šlezak, Anton |
Nächster>>>
Slezina, Georg | ||
Band: 35 (1877), ab Seite: 142. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Johann Slezina in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Slezina, Johann (gelehrter Jesuit, geb. zu Troppau 7. December 1714, gest. zu Prag 2. Jänner 1775). Trat mit 16 Jahren, am 21. October 1730, in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er die philosophische und theologische Doktorwürde erlangte. Im Lehramte verwendet, trug er durch sechs Jahre in den Humanitätsclassen, dann folgeweise Moral und Philosophie wieder durch sechs Jahre und zuletzt durch 17 Jahre Bibel-Auslegung vor, worauf er Schulpräfect im „Clementinum“ zu Prag wurde und diesen Posten fünf Jahre versah. Er starb im Alter von 61 Jahren. Durch den Druck veröffentlichte er: „Tractatus physiologicus de systemate mundi ubi .... discutiuntur duplici disputationes celebriores sententiae et Tychonicum Copernicano in thesi praefertur“ (Olomucii 1749, 8°.); – „Commentarius in universam Sacram Scripturam Tomis quatuor comprehensus .... hebraicis etiam et graecis notationibus instructus“. Tomi 4 (ibid. 1760, 4°.). S. war ein großer Verfechter der peripatetischen Philosophie.
- (De Luca), Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778, von Trattnern, 8°.) I. Bandes 2. Stück. S. 143. – Pelzel (Martin), Abbildungen böhmischer und mährischer Gelehrter und Künstler u. s. w. (Prag 1727, Hraba, 8°.), S. 223.