BLKÖ:Simbschen, die Freiherren von, Genealogie
| Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
|---|---|---|---|
| korrigiert | |||
|
<<<Vorheriger
Simbschen, Joseph Freiherr |
Nächster>>>
Simbschen, Ferdinand Freiherr von | ||
| Band: 34 (1877), ab Seite: 307. (Quelle) | |||
| [[| bei Wikisource]] | |||
| in der Wikipedia | |||
| GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
| |||
I. Zur Genealogie der Freiherren von Simbschen. Die Simbschen sind ein altes siebenbürgisches Adelsgeschlecht; den Namen desselben wollen Genealogen von den sieben Sternen, welche sie im Wappen führen (sieben Scheine), ableiten. Die älteste Adelsurkunde datirt aus dem Jahre 1152, in welchem eine solche dem Peter Simbschen und seinen Nachkommen als dem Abkömmlinge von einem sächsischen Freiherrngeschlechte und später von Patriciern der Stadt Klausenburg verliehen wurde. Ein Diplom von 1218 bestätigte den Söhnen des vorgenannten Peter, dem Stephan und Johann von Simbschen, den Adel und Besitz der Güter Krupain, Lesnicza und Badana, welche König Geysa ihrem Vater im Jahre 1152 geschenkt, und erhob außerdem die beiden Genannten in den Stand freier Barone (liberi Barones) des Landes Ungarn, und zwar in Würdigung der Verdienste, welche Stephan und Johann zu Zeiten der Kreuzzüge durch die Ausrüstung von 150 Mann zu Pferde aus eigenen Mitteln sich erworben hatten. Von da ab fehlen urkundliche Nachrichten über die Familie und nur mündliche Traditionen haben sich erhalten. Nach diesen hätte ein Baron Simbschen die Tochter des Banus von Croatien Peter Grafen Zrinyi, Herrn auf Czakathurn, geheirathet und sei im Gefängnisse zu Wiener-Neustadt gestorben, während sein Schwiegervater, der vorgenannte Peter Graf Zrinyi, wegen Theilnahme an der Verschwörung Frangipani’s, Nádásdi’s und Tattenbach’s 1671 hingerichtet worden. Das obige ungarische, in lateinischer Sprache abgefaßte Freiherrn-Diplom ist im Original in Verlust gerathen und nur Abschriften davon haben sich erhalten, welche im Besitze der Familie sich befinden. Hingegen befindet sich das Original des Freiherrn-Diploms ddo. Wien 14. November 1672, welchem zufolge Friedrich August von Simbschen, ein Sohn des Oberstlieutenant Franz von S., in den Freiherrnstand erhoben worden, gegenwärtig im Besitze des Freiherrn Julius. Von Franz von Simbschen abwärts geht die Stammesfolge in fortlaufender Reihe. Von Franzen’s Ururenkel Joseph Anton stammen drei Söhne, zwei, Karl und Joseph, gleich dem Vater Joseph Anton, Träger der höchsten militärischen Auszeichnung, des für ausgezeichnete und folgenreiche Waffenthaten gestifteten Maria Theresien-Ordens, während der dritte, Ferdinand, auch ein tapferer Soldat war, wie denn überhaupt alle Simbschen im Waffendienste sich hervorgethan haben. Das Weitere ist aus der Stammtafel und den Biographien zu ersehen. [Gothaisches genealogischesTaschenbuch der freiherrlichen Häuser (Gotha, Justus Perthes, 32°.) Jahrg. 1858, S. 714, Jahrg. 1863, S. 906. – Kneschke (Ernst Heinr. Prof. Dr.), Neues allgemeines deutsches Adels-Lexikon (Leipzig, Friedr. Voigt, gr. 8°.) Bd. VIII, S. 497. – Handschriftliche Mittheilungen von Seite der Familie und des Herrn Andreas Grafen Thürheim.]
| [308a] [WS 1] | ||||||||||||
| Stammtafel der Freiherren von Simbschen. | ||||||||||||
| Franz von Simbschen vm. Maria Karolina N. N. aus Palermo. | ||||||||||||
| Friedrich August 1672 Freiherr. N. N. Gräfin Zriny. | ||||||||||||
| Simbschen, Hofrath, N. N. Baronin Wassenberg. | ||||||||||||
| Karl Baron Simbschen, FML., [6] † 1763. Josepha von Schwendi, verwitwete Otto von Patorkeszy. | ||||||||||||
| Joseph Anton, FZM. [S. 309], geb. 6. October 1746, † 14. Jänner 1820. Rosalie von Wagner †. | ||||||||||||
| Karl, FML. [S. 312], geb. 26. Juli 1794, † 26. März 1870. |
Joseph, Oberst [S. 304], geb. 12. Februar 1783, † 7. März 1824. Anna Falge geb. 1795, † 22. Juni 1867. |
Wilhelmine geb. 24. Februar 1788, † 30. November 1852. |
Ferdinand [1][1] geb. 28. August 1795, † 29. Juni 1873. Karolina Freiin von Minutillo geb. 2. Jänner 1802, † 3. December 1853. | |||||||||
| Eugen [2] geb. 21. November 1816, Franziska Baronin Walthausen verwitwete Freiin von Oechsner geb. 14. März 1813. |
Karl [7] geb. 25. Juli 1819, † 30. September 1865. Olga Prinzessin Wrede geb. 14. Jänner 1839. |
Joseph geb. 14. April 1821, † 24. Juli 1849. |
Arbogast geb. 21. März 1823, Gisela Semsen de Semse geb. 16. Jänner 1830. | |||||||||
| Eugenie geb. 21 Juli 1850. Egow Baron Zois. | ||||||||||||
| Marie 25. Februar 1863. |
Olga geb. 6. Juli 1864. | |||||||||||
| Julius [5] geb. 18. October 1825. Leopoldine Gräfin Mittrowsky geb. 31. Juli 1835. |
Isabella geb. 26. Mai 1827, vm. Guido von Kober, Oberst. |
Hermine geb. 28. Juli 1830, vm. Anton de la Renotière, † 28. Jänner 1876. | ||||||||||
| Therese geb. 8. Februar 1854, vm. Karl Freiherr v. Berg. |
Clotilde geb. 19. October 1857. |
Leopoldine geb. 27. Februar 1859. |
Wilhelmine geb. 3. September 1866. | |||||||||
- ↑ Die in den Klammem [ ] befindlichen Zahlen wlisen auf die kürzeren Biographien, welche sich auf S. 307–309 (Nr. 1–8) befinden, wenn aber ein S. voransteht, auf die Seitenzahl, auf welcher die ausführliche Lebensbeschreibung des Betreffenden steht.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ In der Vorlage ohne Seitenzahl.