BLKÖ:Schildbach (Schriftsteller)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 29 (1875), ab Seite: 315. (Quelle) | |||
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Karl Meisl; – „Der Millionär. Lustspiel in 4 Aufz.“ (ebd. 1804, Wallishauser, 8°.); – „Die Generalprobe. Vorspiel in 1 Aufz.“ (ebd. 1804, 8°.), erschien anonym; – „Das Narrenhaus. Lustspiel in 1 Aufz. Aus dem Französischen“ (Wien 1805, Wallishausser, 8°.); – „Pauline. Lustspiel in 3 Aufz. Frei nach Claud. de Florian“ (ebd. 1805); – „Es bleibt unter uns. Lustspiel in 4 Acten“ (ebd. 1807, 8°.); – „Glück durch Unglück. Lustspiel in 1 Aufl.“ (ebd. 1808, 8°.); – „Biedersinn und Vaterlandsliebe; ländliches Lustspiel in 4 Aufz.“ (ebd. 1809, Wallishausser, 8°.). Später ging S. nach Königsberg und lebte daselbst als Gastwirth. – Seine Tochter Karoline war auch beim Theater, und zwar Sängerin, mehr aber als durch ihr Gesangstalent zeichnete sie sich durch blendende Schönheit aus. Sie spielte in Pesth und war dort die Geliebte eines ungarischen Magnaten, als welche sie in höchst verschwenderischer Weise lebte. So soll sie, wie man wenigstens erzählte, täglich ein Wannenbad in lauem Champagner genommen haben! Diese Glorie dauerte einige Jahre. Nachdem sie Alles vergeudet und auch körperlich heruntergekommen war, sank sie immer tiefer und starb zuletzt als Bettlerin in Wien.
Schildbach, ... (dramatischer Schriftsteller, Geburtsort und Jahr und Todesjahr unbekannt). War anfänglich Schauspieler und spielte mehrere Jahre in Prag und Wien, wo er auch einige Stücke für die Bühne schrieb, welche im Drucke erschienen sind, und zwar: „Der Fürstentempel. Vorspiel bei Gelegenheit der böhmischen Krönung“ (Prag 1792, Albrecht, 8°.), erschien anonym; – „Die Heirath aus Desparation; ein Lustspiel in 4 Aufzügen“ (ebd. 1793, 8°.); – „Die Recrutirung. Lustspiel“ (ebd. 1793, Neureutter, 8°.); – „Die Verlegenheit. Lustspiel“ (ebd. 1793, 8°.); – „Dienst und Gegendienst, oder Waltron’s 2. Theil. Militärisches Schauspiel“ (Wien 1804), in Gemeinschaft mit- Goedeke (Karl), Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung. Aus den Quellen (Hannover 1863, L. Ehlermann, 8°.) Bd. III, S. 1093, Nr. 848.