Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 29 (1875), ab Seite: 314. (Quelle)
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Schild, Karl (Bildhauer, geb. zu Wien, Geburtsjahr unbekannt). Zeitgenoß. Ein noch junger Künstler, der seine Ausbildung in Wien erlangt hat, wo er im September 1868 in der daselbst stattgehabten dritten deutschen allgemeinen Kunst-Ausstellung im Künstlerhause zum ersten Male mit der wohlgetroffenen Porträtbüste des Bürgermeisters Zelinka in die Oeffentlichkeit trat. Im folgenden Jahre beschickte er die erste große internationale Kunstausstellung im Wiener Künstlerhause mit einer Porträtbüste in Gyps; dann aber erschien er erst wieder in der Kunstabtheilung der Wiener großen Weltausstellung im Jahre 1873 mit mehreren Arbeiten, darunter die „Porträtbüste Zelinka’s“ in Gypsabguß (30 fl.); – „Porträtbüste des Dr. Weinlechner“; – „Zwei Charakterstudien“ in einer männlichen und weiblichen Büste, beide in Gyps (à 150 fl.); – „Porträt-Statuette des Ministers Julius Graf Andrassy“ in Gyps (120 fl.) und „Prometheus, an den Felsen geschmiedet“ (120 fl.). Näheres über den Künstler, dessen Arbeiten ein tüchtiges Talent und ein besonderes Geschick für [315] die Porträtbüste verriethen, liegt nicht vor. – Um die Mitte der Vierziger-Jahre lebte in Wien (Leopoldstadt, Praterstraße Nr. 537 alt) ein Maler Namens Georg Schild, von dem Landschaften, Thier- und Genrestücke bekannt sind und in den Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna im Jahre 1844: „Ein Hund“, – „Eine Katze“; –, im J. 1845: „Eine Herbstlandschaft“, – „Hund“, – das Genrebild: „Der betrübte Knabe“ zu sehen waren. Auch über diesen Künstler fehlen nähere Nachrichten.

Officieller Kunst- Catalog der Weltausstellung 1873 in Wien (Wien 1873, Verlag der General-Direction, Druckerei des Journals „Die Presse“, gr. 8°.) S. 59, Nr. 187 bis 192.