BLKÖ:Rupprecht, Anton von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 27 (1874), ab Seite: 274. (Quelle)
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Noch sind bemerkenswerth:

1. Anton von Rupprecht, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Fachschriftsteller im Bergwesen thätig war. Nachdem er vorher Lehrer der Chemie und Bergbauwissenschaft an der Bergschule zu Schemnitz in Ungarn gewesen, trat er zuletzt in die administrative Sphäre über und wurde Hofrath für Berg- und Münzwesen bei der k. k. Hofkammer in Wien. Seine Abhandlungen erschienen theils in Born’s „Physikalischen Arbeiten der einträchtigen Freunde“, theils in Crell’s „Annalen“, und zwar in ersteren: „Versuche über die Auflösbarkeit des Goldes in metallischer Gestalt durch die dephlogistisirte Salzsäure“ (I. Jahrg. 1783); – „Untersuchungen des röthlichen Ganggesteines [275] oder sogenannten Feldspath’s von Kapnik in Siebenbürgen“ (ebd.); – „Ueber das Kapniker röthliche goldhaltige Ganggestein; den siebenbürgischen gediegenen Spießglanzkönig und ein neues Nagyager Golderz“ (ebd.); – „Ueber den hungarischen Pechstein“ (ebd.); – „Zergliederung und Beschaffenheit der nächsten Bestandtheile eines Golderzes von Nagyag“ (ebd.); – in Crell’s „Annalen“: „Ueber ein neues Metall aus der Schwererde und den Tungstein und Molybdän-König“ (1790); – „Fernere Nachrichten über das neue Metall aus der Schwererde“ (ebd.); – „Ueber die metallische Natur der Bitter-, Kalk- und Kieselerde“ (ebd.); – „Ueber den Platinkönig“ (ebd); – „Ueber einen vollkommenen und reinen Schwerstein- und Wasserbleikönig“ (ebd.). [Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1863, Joh. Ambr. Barth, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 723.] –