BLKÖ:Rausch von Traubenberg, Franz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Raunicher, Matthäus |
Nächster>>>
Rausch, Oswald | ||
Band: 25 (1873), ab Seite: 46. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
František Rausch in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 123902118, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[47] structuras oeconomicas applicatae“ (Budae 1779, 8°., c. fig., und neue, zum Gebrauche für ungarische Lehranstalten bearbeitete Auflage ebd. 1799, 8°.); – „Elementa Algebrae“ (Pestini 1779, 8°. maj.); – „Mathesis practica“. Partes duo (Posonii 1788, c. fig.); eine deutsche Bearbeitung unter dem Titel: „Praktische Mathematik. Die Fridmesskunst. 1. u. 2. Theil“, erschien ebenda im nämlichen Jahre mit 12 Kupfertafeln; – „Geometria practica in usum Geometrarum Regni Hungariae“ (Budae 1796, 8°., c. fig.); – „Arithmetica“ (Pestini 1787, 8°.); – „Compendium Geometriae subterraneae“ (Budae 1797, 8°., c. fig.); – „Compendium hydrotechnicum“ (Budae 1797, 8°., c. fig.); – „Descriptio brevis construendae fornacis, quae calorem pro arbitrio temperandum cum lignorum compendio admittit“ (Tyrnaviae 1797, 8°., c. fig.); – „Idea specularium Munimentorum breviter adumbrata“ (Tyrnaviae 1797, c. fig.). Die Bäuerle’sche „Theater-Zeitung“ 1843, S. 88, gibt den 25. Jänner 1816 als R.’s Todestag an und nennt ihn einen theologischen Schriftsteller, beide Angaben sind unrichtig. R. starb, vom Schlage getroffen, im Alter von 73 Jahren.
Rausch von Traubenberg, Franz (gelehrter Jesuit, geb. zu Prelenkirchen in Niederösterreich 13. September 1743, gest. zu Preßburg 26. Jänner 1816). Entstammt einer älteren niederösterreichischen Adelsfamilie in welcher der kais. Kammermaler und Bildergallerie- Inspector Johann Martin Rausch von Traubenberg die Bestätigung des erbländischen Ritterstandes erhielt. Franz trat im Jahre 1771, damals bereits 28 Jahre alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu und erhielt nach beendeten theologischen Studien an der Theresianischen Ritterakademie das Lehramt der Civil- und Kriegsbaukunst, welches er bis zur Aufhebung des Ordens versah. Nun kam er als Professor der praktischen Mathematik an die Universität nach Ofen, wurde daselbst infulirter Abt des h. Demetrius von Syrmien, Domherr des Preßburger Capitels, königlicher Rath und Ober-Studiendirector im Raaber Districte. Er war im Gebiete der Mathematik und Baukunst schriftstellerisch thätig und hat folgende Werke herausgegeben: „Elementa Architecturae ad- Stoeger (Joh. Nep.)', Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae 1855, Lex. 8°.) p. 293 [heißt daselbst irrig v. Traubenburg statt Traubenberg]. – Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1859, Joh. Ambr. Barth, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 576 [gleichfalls mit dem irrigen Prädicate von Traubenburg]. – Fejér (Georgius), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ac M. Theresianae regiae iterariae (Budae 1835, Typis Reg. Scientiar. Universit. Hungaricae, 4°.) p. 120. –