Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 25 (1873), ab Seite: 18. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Joseph Ráth in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Ráth, Joseph|25|18|}}

2. Joseph Ráth (theologischer Schriftsteller, geb. zu Elöszálás im Stuhlweissenburger Comitate Ungarns 27. März 1817). Sein Vater war Primatial-Hofrichter in Neuhäusel; Joseph besuchte die unteren Schulen daselbst, beendete das Gymnasium in Preßburg und Komorn, die philosophischen Studien in Raab, die theologischen in Tyrnau und Gran. Im Jahre 1841 erlangte er die Priesterweihe und trat in die Seelsorge, die er in Gran durch drei Jahre ausübte. Dann ging er nach Ofen, wo er zwei Jahre als Hilfsredacteur an der Seite von Karl Somogyi arbeitete. Nun wurde er Caplan in der Pesther Leopoldstadt, wo er seit 1849 dem Canonicus Johann Danielik im Redactionsgeschäfte aushalf. Im Jahre 1854 erhielt er die Pfarre in der Pesther Leopoldstadt. Er beschäftigte sich dabei fleißig mit literarischen Arbeiten, übersetzte aus dem Französischen, Italienischen und Englischen, und schrieb zahlreiche Artikel dogmatischen, kirchenpolitischen und geschichtlichen Inhaltes für die magyarische theologische Zeitschrift „Religio“, welche in Pesth erscheint. [Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjté Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) I. Theil, S. 381.]