BLKÖ:Potocka, Sophie Gräfin (geb. 1792)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 23 (1872), ab Seite: 167. (Quelle) | |||
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Arthur Grafen Potocki vermält, aus welcher Ehe Graf Adam [S. 153, Nr. 2] und Gräfin Severine (seit 1847) vermälte Franz Graf Colloredo-Waldsee stammen. Gräfin Sophie, die Tante unseres gewesenen Minister-Präsidenten, Alfred Grafen P. [S. 147], lebt in Krakau, wo sie ihrer Nächstenliebe und ihres bewährten Wohlthätigkeitssinnes[WS 1] wegen allgemein verehrt wird. Erst im Jahre 1868 hat die Stadt Krakau von Professor Radnitzky in Wien eine große Medaille der Gräfin zu Ehren anfertigen lassen. Die Kosten wurden durch eine Sammlung aufgebracht, wozu Alt und Jung, Arm und Reich beigesteuert hatten. Die Aversseite zeigt das Relief der Gräfin mit der Umschrift: „Der Gräfin Sophia Potocka, geb. Branicka“. Die Reversseite in einem Eichenkranze die Worte: „Für Noth und Nächstenliebe ist stets ihr Herz und ihre Hand offen“, und in der Umschrift „Die dankbaren Krakauer“. Ein Exemplar der Medaille wurde in Gold ausgeführt und dieses der Gräfin überreicht; mehrere in Silber für die Familienglieder und der Rest in Bronze für die Rathsmitglieder und andere Honoratioren Krakau’s. Gräfin Sophie ist es auch, welche die Capelle unserer lieben Frau und der drei Könige, auch Rosenkranzcapelle genannt, in der Krakauer Kathedrale in den Jahren 1832–1840 nach dem Plane des berühmten Peter Nobile [Bd. XX, S. 36] auf das kostbarste ausschmücken ließ. Vergleiche das Nähere darüber in meinem in den Quellen citirten Werke. [Neue freie Presse 1868, Nr. 1408. – Wurzbach (Constantin Dr.), Die Kirchen der Stadt Krakau. Eine Monographie (Wien 1853, Mechitaristen, 8°.) S. 15, Marginal 49 u. 50.] –
32. Sophie Gräfin P. (geb. 1792), eine Tochter des polnischen Kron-Großfeldherrn Franz Xaver Grafen Branicki und seit 1813 mitAnmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Wolhthätigkeitssinnes.