Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Post, Karl B.
Band: 23 (1872), ab Seite: 141. (Quelle)
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Possod, Joseph (Maler, geb. zu Griffen in Kärnthen, gest. zu Laibach im Jahre 1830). War als Knabe Fabriksarbeiter, bis der wegen seines Kunstsinnes bekannte Eduard Ritter von Moro [Bd. XIX, S. 103] sein vorzügliches Talent in der Kunst entdeckte und sowohl für seinen Unterricht überhaupt sowie für die entsprechende Ausbildung seines besonderen Talentes Sorge trug. P. ging nach Wien, wo er in den Elementen der Zeichnung sich an die besten Meister hielt, die er nachahmte und copirte. Mit besonderem Eifer studirte er die Kunstwerke in der k. k. Akademie der bildenden Künste und in der Belvedere-Gallerie. Seine Treue im Treffen und seine glückliche Farbengebung machten ihn bald zu einem vorzüglichen Porträtmaler. Während er in Laibach sich diesem Fache widmete, wurde er ein Opfer der daselbst ausgebrochenen Cholera. Manche seiner Werke finden sich im Besitze der Familien von Moro und Herbert in Kärnthen.

Hermann (Heinrich), Handbuch der Geschichte des Herzogthums Kärnthen (Klagenfurt 1860 u. f., J. Leon, 8°.) III. Bd. 3. Heft: Culturgeschichte Kärnthens vom Jahre 1790–1857 (1859) oder der neuesten Zeit, S. 253. –