BLKÖ:Moro, Eduard Ritter von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Moro, M. von
Band: 19 (1868), ab Seite: 103. (Quelle)
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Außer dem obigen Franz sind noch folgende Sproßen dieses Hauses bemerkenswerth:

1. Eduard Ritter von Moro, derselben Familie angehörig, hat sich als Künstler und Techniker ausgezeichnet. Er war ein Schüler des akademischen Professors Franz von Steinfeld und malte mit besonderem Geschicke Landschaften, die er in seinem daran so reichen heimatlichen Alpenlande mit wunderbarer Wahrheit und Treue aus der Natur auf die Leinwand übertrug. Von seinen Arbeiten sind insbesondere anzuführen: „Der Glockner mit einem Theile des vorliegenden Pasterzengletschers“; – „Der blaue Tumpf im inneren Maltathale am Fuße des Elendgletschers“; – mehrere „Ansichten vom Gardasee“ und einige „Gletscher der Schweiz“ – dann einige „Gegenden des Werdersee’s“, „des Rosenthales“; – „Ansicht von der Höhe der Choralpe in die weiten Fernen“, bei Morgenbeleuchtung; – „Ansicht von Ottmanach aus mit den Karawanken im Hintergrunde“, bei Abendbeleuchtung; außerdem auch Fruchtstücke und zahlreiche Figurenstudien, welche sich meist im Besitze der Familie und einiger seiner Freunde befinden. Aber Eduard war auch ein ganz tüchtiger Techniker und beschäftigte [104] sich mit großer Vorliebe mit dem Studium des Maschinenwesens; so erfand er eine vorzügliche Getreidereinigungs-Maschine, construirte mehrere höchst sinnreiche Maschinen in dem großartigen Fabriks-Etablissement seines Hauses. Leider starb Eduard Ritter von M. im schönsten Alter seines Lebens. Er hatte auch eine Nichte und eine Schwägerin in seiner Kunst ausgebildet[WS 1]; erster ist Bertha von Moro, jetzt verehelichte Freiin von Zois, letztere Karolina von Rainer[WS 2], jetzt verehelichte Moro, welche Beide ganz vortreffliche Landschaftsmalerinen waren oder noch sind. [Hermann (Heinrich), Handbuch der Geschichte des Herzogthums Kärnthen in Vereinigung mit den österreichischen Fürstenthümern (Klagenfurt 1860, J. Leon, gr. 8°.) III. Band, 3. Heft, Culturgeschichte Kärnthens vom Jahre 1790 bis 1857 (1859) oder der neuesten Zeit, S. 248, 271.] –

Anmerkungen (Wikisource)