Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Pierwipfl, Michael
Band: 22 (1870), ab Seite: 274. (Quelle)
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Piesch, David (Naturforscher, geb. zu Bielitz um das Jahr 1765, gest. zu Teschen 9. August 1802). Ueber seinen Lebens- und Bildungsgang fehlt es an Mittheilungen. Nur so viel ist bekannt, daß er ein Schüler und Gehilfe des durch seine naturwissenschaftlichen Arbeiten geschätzten Nathan Gottfried Leske (gest. 25. November 1786[WS 1]) war. Zuletzt bekleidete er die Stelle eines Rectors an der Teschner Schule. Schwaldopler rühmt ihn als „großen Mineralogen und Naturforscher“. Eine Sammlung schlesischer Pflanzen, welche sehr vollständig war, ging an seinen Schüler Karl Kotschy, den Vater des Naturforschers Theodor [Bd. XIII, S. 40 u. 41] über. Ferner bekundete er Talent als Dichter und war ein tüchtiger Sprachforscher. Die Vollendung eines von ihm bearbeiteten polnischen Wörterbuches wurde jedoch durch den Tod unterbrochen. Er gilt als der Uebersetzer von Franz Cetti’s „Naturgeschichte von Sardinien. Aus dem Italienischen“, 3 Theile (Leipzig 1783 u. 1784; 1. Theil, neue Aufl. 1799, Joachim, mit 13 K. K. und einer Karte), welche jedoch von Anderen dem obengenannten Leske zugeschrieben wird. Scherschnik schreibt ihn Pisch.

(Schwaldopler) Historisches Taschenbuch. Mit besonderer Hinsicht auf die österreichischen Staaten (Wien, Doll, 8°.) II. Jahrg. (1802), S. 234. – Scherschnik (Leopold Joh.), Nachrichten von den Schriftstellern und Künstlern aus dem Teschener Fürstenthume (Teschen 1810, Thom. Prochaska, 8°.) S. 128.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: 1796. Korrigiert nach Nathanael Gottfried Leske (Wikipedia).