BLKÖ:Päsmayer, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 21 (1870), ab Seite: 173. (Quelle) | |||
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Päsmayer, Anton (theologischer Schriftsteller, geb. im Jahre 1755, gest. zu Wien 4. April 1800). Trat nach beendeten Humanitätsclassen im Jahre 1772 in den Orden der Gesellschaft Jesu. Nach der bald darauf erfolgten Auflösung des Ordens beendete er die philosophischen und theologischen Studien zu Wien, wirkte dann in der Seelsorge, wurde Pfarrvicar zu Hainburg und trat zuletzt in die Congregation des h. Philipp Neri. Als auch diese, 1783, aufgehoben wurde, erhielt P. die Pfarrcuratie in der Leopoldstadt, im Jahre 1795 aber die erzbischöfliche Pfarre zu den vierzehn Nothhelfern in der Wiener Vorstadt Lichtenthal, wo er auch, erst 45 Jahre alt, starb. P, seiner Zeit ein ausgezeichneter Homilet, hat in dieser Richtung mehrere Schriften herausgegeben, als: „Frühpredigten auf alle Sonn- und Feyertage des ganzen Jahres ...“ (Wien 1791, 8°.); – „Auszüge aus der Leidensgeschichte Jesu, in Fastenpredigten ...“ (ebd. 1792; neue Aufl. 1796, 8°.); – „Kirchenkatechesen ...“ (ebd. 1792; neue Aufl. 1797, 8°.); – „Predigten auf alle Sonn- und Festtage des ganzen Jahres“, 2 Theile (ebd. 1793, 8°.; 4. Aufl. ebd. 1840); – „Frühpredigten“ (ebd. 1794); – „Kurze Predigten von den Pflichten gegen Gott, sich selbst und den Nächsten“ u. s. w. (ebd. 1796, 8°.). P. erscheint verschieden geschrieben, wie hier Päsmayer, aber auch Päßmayer und Päßmayr.
- Allgemeiner literarischer Anzeiger 1801, S. 1454. – Meusel (Joh. Georg), Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1806, Gerh. Fleischer d. J., 8°.) Bd. X, S. 262. – Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae 1855[WS 1], Lex. 8°.) p. 249.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: 1755.