BLKÖ:Miller, Balthasar
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 18 (1868), ab Seite: 326. (Quelle) | |||
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Stöcklein’s „Briefen und Reisebeschreibungen, welche von den Missionärs der Gesellschaft Jesu aus beiden Indien und anderen über Meer gelegenen Ländern seit 1642–1730 in Europa eingelangt sind“ (Augsburg 1728 u. f., Fol.) abgedruckt. Der eine, im VII. Bde., Nr. 160 abgedruckte berichtet über M.’s Reise nach China, über den Tod des Pater Hieronymus Franchi, die Verfolgung des P. Messari in Tunchin u. m. a; der zweite, im XII. Bande, Nr. 297 enthaltene gibt eine Darstellung der damaligen religiösen Zustande in China. Wie Morelli von Schönfeld in seiner „Istoria della Contea di Gorizia“ (Gorizia 1855, 8°.) Tomo III, p. 314, berichtet, war P. Balthasar Beichtvater des Kaisers Leopold I. Das ist aber unrichtig, denn Leopold’s I. Beichtvater und zugleich Lehrer in der Philosophie war P. Philipp Miller, auch ein Jesuit [vergleiche über diesen S. 328, Nr. 14].[WS 1] Sein Bruder Johann Franz [s. d. S. 327, Nr. 8] war Bischof von Triest. [Stoeger (Joannes Nep.)], Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae 1855, Lex. 8°.) p. 229.] –
2. Balthasar Miller (gest. zu Posega in Croatien 1. August 1742), Priester der Gesellschaft Jesu und Missionär in China und Ostindien, wo er durch mehrere Jahre, 1717–1728, sich aufgehalten und in Briefen Nachrichten über die dortigen Zustände gegeben hat. Diese Briefe sind inAnmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vergleiche dazu Miller, Balthasar (1635–1718) in der Deutschen Biographie.