BLKÖ:Miháltz, Stephan
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Mihalović |
Nächster>>>
Mihanović, Anton | ||
Band: 18 (1868), ab Seite: 258. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Stephan Miháltz in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[259] Aennaeus Seneca levelemek gyönyöruséges kertéböl szedettek“, d. i. Der christliche Seneca (ebd. 1768, 4°.), ein Gedicht in ungarischer Sprache; – „Utazó és a jövevény Unitarius vallásról beszélgető Catholicus“, d. i. Der über die Religion der Unitarier nachgrübelnde Katholik (ebd. 1770, 8°.), von M. gleichfalls aus dem lateinischen Originale des Joh. Raicsanyi S. J. in’s Ungarische übersetzt; – „Tertullianus Septimius a Régiségröl irtt. könyve“ (ebd. 1785, 8°.). Nach Stöger hatte er auch des Vanierius Schrift Praedium rusticum in ungarischer Sprache zu Kaschau herausgegeben.
Miháltz, Stephan (gelehrter Jesuit, geb. zu Retteg in Siebenbürgen 25. December 1726, gest. im Jahre 1772). Er trat im Alter von 16 Jahren zu Klausenburg in den Orden der Gesellschaft Jesu, und nachdem er in demselben seine Studien an verschiedenen Orten beendet und die philosophische Magisterwürde erlangt, übte er vorerst das Lehramt aus, und zwar zu Gyöngyös, Erlau und Gran an den Gymnasialclassen, zu Klausenburg in der Poetik und Rhetorik, zu Grossteffelsdorf im J. 1759 in der Theologie, kam dann nach Klausenburg als Prediger, worauf er in der Kalocsaer Diöcese und in Siebenbürgen mit dem Missionsgeschäfte betraut wurde, dem er im Geiste seines Ordens mit dem eindringlichsten Eifer oblag. Als Prediger besaß er einen großen Ruf. M. war auch schriftstellerisch thätig, und hat Einiges in lateinischer und magyarischer Sprache herausgegeben. Seine Schriften in ersterer sind: „Ethica animalium“ (Claudiopoli 1751, 8°.); – „Ethica hominum“ (ibid. 1752, 12°.); – in ungarischer Sprache: „Okosok hite“, d. i. Der Glaube der Klugen (Kolosvár 1765, 8°.), eine Uebersetzung des von seinem Ordensbruder Franz Neumayr in lateinischer Sprache verfaßten Originals; – „Keresztény Seneca, az az keresztény viragotskák méllyek- Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjté Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1858, Gustav Emich), 8°.) S. 326. – Horányi (Alexius), Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Viennae 1776, A. Loewe, 8°.) Tom. II, p. 609. – Fejér (Georgius), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ac M. Theresianae Regiae literaria (Budae 1835, 4°.) p. 52, 85. – Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae 1855, Lex. 8°.) p. 228 [erscheint daselbst mit dem unrichtigen Namen Mihatz statt Mihaltz].