BLKÖ:Mauksch, Thomas
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 17 (1867), ab Seite: 134. (Quelle) | |||
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Kitaibel’s [Bd. XI, S. 337]. In Kitaibel’s „Botanica geographica Hungariae“ befinden sich [135] auch mehrere Abschnitte von Mauksch, und zwar: „Verzeichniß der Zipser Pflanzen, bis 1797 gesammelt“; – „Verzeichniß der Pflanzen, welche Wahlenberg von seiner Reise mitbrachte, und die ich hier nicht fand oder verkannte“; – „Index plantarum in Scepusio lectarum“, beiläufig Tausend Pflanzenspecies enthaltend, u. m. a. Auch gab M. ein „Tentamen Florae Scepusii partim aliorum Comitatuum“ (4°.) und die Schrift: „Ueber die Witterung in der Zips, besonders unter den Karpath. Alpen“ (Wien 1793, 8°.) heraus. Dr. G. K. Rumy veröffentlichte nach Mauksch’s Tode aus seinem Nachlasse in der „Isis“ (1834): „Verzeichniß und Beschreibung der karpatischen Blätterschwämme (Agarici) im Zipser Comitate in Ungarn“, es werden darin 112 Arten angeführt und ihre Diagnosen angegeben. Ein druckfertiges Manuscript, betitelt: „Wegweiser durch die Zipser karpathischen Alpen, oder Beobachtungen und Erfahrungen in den Zipser karpathischen Alpen, angestellt von Thomas Mauksch. Nach seinem Tode herausgegeben und mit Vorrede und einigen Anmerkungen begleitet von seinem vieljährigen Freunde Dr. Georg Karl Rumy“, gelangte nicht zum Drucke und wird in der Bibliothek des ungarischen Museums aufbewahrt. Diesem Manuscripte ist ein Anhang, von fremder Hand geschrieben, beigefügt, betitelt: „Verzeichniß der Gewächse und vorzüglich der in der nördlichen Zips unter und auf den karpathischen Alpen wachsenden, nach Linnée’s Sexualsystem und Wildenows Species plantarum, mit Anmerkungen“, welches Verzeichniß im Ganzen 1508 Species enthält. Ob M. dessen Verfasser ist, läßt sich nicht mit Gewißheit bestimmen. Mauksch war auch der Begleiter Townson’s und Wahlenberg’s. Er starb im hohen Greisenalter von 83 Jahren.
Mauksch, Thomas (Botaniker, geb. in Ungarn [zu Käsmark in der Zips?] im Jahre 1748, gest. zu Käsmark im Jahre 1831). Nach beendeten Studien widmete er sich der Theologie, und wurde evangelischer Pfarrer in Schlagendorf, später in Käsmark. Die Muße seines geistlichen Berufes wendete M. der Botanik zu, machte zum Zwecke seiner botanischen Forschungen und Studien, fleißig Ausflüge in die Karpathen, und war seiner Zeit ein sehr eifriger Correspondent- Isis[WS 1] (naturwissenschaftliche Zeitschrift, herausgegeben von Oken), Jahrg. 1834, S. 655: Lebensskizze des Thomas Mauksch von Rumy. – Annalen der Literatur und Kunst in dem österreichischen Kaiserthume (Wien, A. Doll, 8°.) Jahrg, 1811, Bd. III, S. 372. – Kanitz (August), Versuch einer Geschichte der ungarischen Botanik. Aus dem XXXIII. Bande der Linnaea besonders abgedruckt (Halle 1865, Gebauer-Schwetschke, 8°.) S. 133, Nr. 98 [in der ersten, unter dem richtigeren Titel: „Geschichte der Botanik in Ungarn“ [denn es gibt keine ungarische Botanik] (Hannover 1864, 12°.) erschienenen Ausgabe dieser Schrift S. 103].
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Iris.