BLKÖ:Mark, Leopold
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Mark, Quirin |
Nächster>>>
Marck, Mathias | ||
Band: 16 (1867), ab Seite: 453. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Leopold Mark in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Noch sind folgende Personen dieses Namens bemerkenswerth:
1. Leopold Mark (geb. zu Klosterneuburg 7. Juni 1765, gest. ebenda 19. Mai 1816). Studirte in Kremsmünster und befreundete sich in jungen Jahren mit dem berühmten Botaniker Leopold Trattinik; dessen Mentor er war und den er in die Wissenschaft, in welcher er so Ausgezeichnetes geleistet, eingeführt. Mark selbst widmete sich dem Handlungsgeschäfte, übernahm nach seines Vaters Tode 1793 die Wirthschaft und später als Bürger Klosterneuburgs das ziemlich zerrüttete Steueramt. Er wurde Magistratsrath und 1808 Bürgermeisten Von früher Jugend für Gewächs- und Gartenkunde schwärmend, begann er nun die Obstzucht praktisch auszuüben und wurde bald einer der ersten Obstzüchter der Gegend. Sein Obst, seine Reben zeichneten sich vor allen durch Pflege, Schönheit und Güte aus. Von besonderem Erfolge für seine Gegend waren seine Versuche zur Veredlung der dort in großer Zahl und Güte wachsenden Kirschen, und noch mehr jene zur Verbreitung und Veredlung der Kartoffeln, von denen er selbst bis dreißig Gattungen pflanzte; ferner machte er Versuche mit dem Anbau der Baumwollenstaude, des Waids, und war in landwirthschaftlichen Angelegenheiten der Rathgeber der ganzen Umgebung. Verschiedene Zeitschriften enthalten landwirthschaftliche und gemeinnützige Aufsätze aus seiner Feder. Auch hatte [454] er eine numismatische Sammlung, und zwar vaterländischer Cursiv-, Schau- und Denkmünzen angelegt. Eine von ihm auf dem Schneeberge entdeckte Pflanze trägt seinen Namen. [Hormayr’s Archiv für Geographie, Historie, Staats- und Kriegskunst (Wien, 4°.) Jahrg. 1816, S. 325: „Beyträge zum gelehrten Oesterreich“.] –