Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Müller, Mathias
Band: 19 (1868), ab Seite: 398. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Max Müller in Wikidata
GND-Eintrag: {{{GND}}}, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Müller, Max|19|398|}}

57. Müller, Max (schöngeistiger Schriftsteller, geb. zu Brüx in Böhmen). Wollte nach beendeten philosophischen Studien dem Lehramte sich widmen, und mit den Studien zu den erforderlichen Prüfungen beschäftigt, lebte er als Lehramts-Candidat in seiner Vaterstadt Brüx. Dabei beschäftigte er sich frühzeitig mit literarischen Arbeiten und war, wie die unten genannte Quelle bemerkt: „Novellist von lebhafter Phantasie, tiefem Gemüth und gewandter Darstellung“, und zugleich ein „noch ganz jugendlicher Streiter aus der Schaar, welche deutsche Sitte und deutsches Wesen in Böhmen zur Geltung zu bringen sucht“. Uebereifriges Studiren hatte ihm ein Brustleiden zugezogen, dem er in noch jungen Jahren erlag. Ein dreiactiges bürgerliches Trauerspiel: „Die Ehre des Hauses“, und interessante Vorarbeiten zu einem Essai über deutsche Literatur in Böhmen seit 1830 haben in seinem Nachlasse sich vorgefunden.

(Hoffinger, J. Ritter von), Oesterreichische Ehrenhalle. Separatabdruck aus dem Oesterr. Volks- und Wirthschafts-Kalender (Wien, Prandel, gr. 8°.) Theil IV (1866), S. 83.