Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Möser, Johann
Nächster>>>
Mößmer, Joseph
Band: 18 (1868), ab Seite: 431. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Maria Mösner in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Mösner, Maria|18|431|}}

Mösner, Maria (Harfen-Virtuosin, geb. zu Salzburg um das Jahr 1844). Ihr reiches musikalisches Talent wurde frühzeitig ausgebildet. Das Instrument, das sie mit seltener Meisterschaft spielen erlernte, war die Harfe. In Wien war Zamarra ihr Lehrer, später kam sie in’s Conservatorium nach Paris, wo sie eine Schülerin des berühmten Godefroid wurde und auch den ersten Preis erhielt. Nun unternahm sie eine längere Kunstreise durch Deutschland, Belgien, die Niederlande, Frankreich und England, überall durch ihr seelenvolles meisterhaftes Spiel große Triumphe feiernd. Die „Times“ nannte die Künstlerin die erste Harfenspielerin Europa’s (the first harpplayer in Europe). Maria Mösner wurde zur k. k. Kammervirtuosin ernannt, aber schon in kurzer Zeit der Oeffentlichkeit entzogen. Am 20. März 1865 wurde sie in der Kapuzinerklosterkirche zu Salzburg dem Grafen Philipp von Spaur, einem der reichsten Gewerkbesitzer in Kärnthen, der auch in Salzburg begütert ist, angetraut. Sie nahm mit ihrem Gemal ihren bleibenden Aufenthalt in Salzburg.

Neue Salzburger Zeitung 1857, Nr. 247, im Feuilleton: „Fräulein Marie Mösner“. – Bohemia (Prager polit. und Unterhaltungsblatt, 4°.) 1858, in den ersten Tagen des April. – Pražské Noviny 1860, Nr. 289. – Brünner Zeitung 1861, Nr. 55, im Feuilleton: „Wiener Briefe“. – Fremden-Blatt. Herausgegeben von Gustav Heine (Wien, 4°.) 1864, Nr. 229. – Neue freie Presse 1865, Nr. 201.