BLKÖ:Liechtenstein, Franz Joseph Fürst

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 15 (1866), ab Seite: 123. (Quelle)
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17. Franz Joseph Fürst L. (geb. 29. November 1726 gest. 18. August 1781), ältester Sohn des Fürsten Emanuel, [s. d. Oben Nr. 14] aus dessen Ehe mit Maria Anna Gräfin Dietrichstein. Der Fürst, der die Würde eines geheimen Rathes bekleidete, wurde von seinem Oheim, dem Fürsten Joseph Wenzel [s. d. S. 156], zum Erben der Fürstenthümer Vaduz und Liechtenstein und des Majorates eingesetzt. Es ist derselbe, an den Kaiser Joseph II. bei seines Oheims Tode jene den Verewigten so hoch ehrenden Zeilen, die in Joseph Wenzel’s Lebensskizze [S. 161] mitgetheilt werden, gerichtet hatte. Ein anderes bedeutendes Erbe fiel ihm von der Fürstin Therese [S. 134, Nr. 57], dem letzten weiblichen Sproß der Karolinischen Linie, zu, die ihm Schwarzkostelec, Schkworec, Aurzinowes, überhaupt alle ihre unbeweglichen Güter verschrieb. Franz Joseph ist der Stifter der sogenannten älteren Linie und aus seiner (seit 5. Juli 1756) mit Leopoldine Gräfin Sternberg geschlossenen Ehe stammen 5 Söhne und 3 Töchter und unter Ersteren der berühmte Held Johann Joseph [siehe dessen ausführliche Biographie S. 148], ferner Fürst Alois Joseph [s. d. S. 139] und Philipp Joseph, der als Oberstlieutenant des Dragoner-Regiments Waldeck am 18. Mai 1802 starb. Ueber die Heirathen der Prinzessinen vergleiche die II. Stammtafel. [Porträte. 1) J. E. Mansfeld sc. (8°.); – Roslin p. 1778, J. Jacobé sc. 1782 (Fol., Schwarzk.).] –