BLKÖ:Leyer, Leopold und Valentin, Brüder

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Leydolt, Franz
Band: 15 (1866), ab Seite: 57. (Quelle)
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Leyer, Leopold und Valentin, Brüder (Maler). Des einen dieser beiden Maler, des Leopold L., geschah bereits im XIV. Bande dieses Lexikons, S. 233, in der Lebensskizze des Franz Layer (in den Quellen S. 235) kurze Erwähnung. Die verschiedene Schreibart des Namens, der bald Laier, Lair, Layer, Layr, Leir, Leier, und Leyer geschrieben erscheint, veranlaßten, daß meine Aufzeichnungen über Beide mir erst jetzt zur Benützung vorliegen, da ich sie unter der Schreibart Leyer in meinen Sammlungen vorfand. Hier wird also das im XIV. Bande, S. 235, über Leopold L. Gesagte berichtigt und ergänzt. Leopold Leyer (geb. zu Krainburg 21. November 1752, gest. 12. April 1828) hatte sich in Wien in der Malerei ausgebildet, die er dann in seiner Heimat ausübte, nachdem er in Kärnthen eine geborne Egartner geheirathet und einen Anverwandten derselben, Joseph Egartner, der sich später auch als Maler bekannt gemacht, an Sohnes Statt angenommen hat. – Sein Bruder Valentin (geb. 6. Februar 1763, gest. 5. Juli 1810) erlernte die Kunst von seinem älteren Bruder Leopold. Die Werke beider Brüder sind in Oberkrain häufig zu finden und in Krainburg sind namentlich kleinere Arbeiten im Besitze von vielen Privaten. Die Kirchen in Krainburg enthalten beachtenswerthe Altarbilder von der Hand des Leopold L.; „Ein heiliges Abendmahl“ in der Hauptkirche; ein „gekreuzigter Christus“ auf der Friedhofcapelle zeigen die Hand eines ganz tüchtigen Künstlers. Mehrere Bilder Leopold’s befinden sich im Besitze der Herren Egartner in Krainburg, eines Sohnes des obigen Malers Joseph Egartner und darunter auch ein Bildniß Leopold Leyer’s, von ihm selbst gemalt.

Eigene handschriftliche Aufzeichnungen.